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Auftrieb durch Qualifikation

Beim Vertrieb von Badausstattung und Sanitär holen die Baumärkte auf. Doch nach wie vor, so eine Studie über das Produktsegment, gibt es Defizite bei der Vermarktung.
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Mit der Branche Badausstattung bzw. Sanitär geht es wieder aufwärts. 2006 lag der Branchenumsatz bei 14,7 Mrd. €. Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von über vier Prozent. Und die Prognosen sind, entlang einer Studie der Unternehmensberatung Titze in Zusammenarbeit mit bbw Marketing Dr. Vossen und Partner, auch für das gerade abgelaufene Jahr 2007 positiv, wenn auch mit einer leichten Abschwächung. Das Inlandsgeschäft wird danach rund zwölf Mrd. € betragen, das Auslandsgeschäft die Dynamik beibehalten (Wachstum um rund zehn Prozent auf 3,2 Mrd. €).Am Ende der Lieferkette profitiert auch der Einzelhandel von der Entwicklung. War das Marktvolumen nach Endverbraucherpreisen über viele Jahre, zumindest bis 2005, stetig rückläufig, so hat sich der Trend im letzten Jahr umgekehrt. Heute liegt das Marktvolumen bei Badausstattung wieder bei knapp 3,4 Mrd. €. Auch für 2007 wird erneut ein Wachstum in Höhe von zwei Prozent vorhergesagt, das etwa in gleicher Höhe auch für das Einzelsegment Badmöbel gilt.Doch trotz dieser hoffungsfrohen Zahlen, analysieren die Marktexperten, zeigt sich für den Handel noch keine richtige Trendwende. Von konjunkturellen „Dellen“ und dem vorsichtigeren Ausgabeverhalten der Endverbraucher sind insbesondere die mittleren Preislagen betroffen. Die fehlende Attraktivität vieler Verkaufsstellen motiviert den Endverbraucher nicht zum Kauf von neuen Badmöbeln, sondern bewirkt das Gegenteil.Die Distribution von Produkten der Badausstattung befindet sich seit Jahren in einem Umstrukturierungsprozess. Bei der Information, beim Kauf und der Installation liegt die Profischiene laut Titze und Vossen nach wie vor an der Spitze. Deutlich aufgeholt haben aber Internet und vor allem die Baumärkte, die sich mehr und mehr an die Dekorationen von Einrichtungshäusern anlehnen und somit für „Wohnwelten“ sorgen. Speziell beim Vertrieb von Badmöbeln gewinnt der Möbelhandel (39,6 Prozent) zunehmend an Bedeutung, wohingegen der Küchenspezialhandel derzeit Vertriebsanteile verliert. Die Bau- und Heimwerkermärkte sind im Hinblick auf die gesamte Badausstattung sehr erfolgreich. Bei den Badmöbeln erwarten die Experten eher eine Stagnation.   Unabdingbare Voraussetzungen zur kontinuierlichen Verbesserung sehen die Experten in der Personalqualifikation und in der Stammkundenbindung. „Wir werden in den nächsten Jahren eine Qualifizierungskampagne bisher nicht bekannten Ausmaßes erleben“, so Dr. Vossen von bbw Marketing, „da dies der einzige Weg ist…
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