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Mehr Verbindlichkeit gefordert

Auf der diesjährigen I&M Interbaustoff-Mitgliederversammlung in Hamburg wurden Korrekturen angedeutet

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Es war eine Gesellschafterversammlung der deutlichen Worte und klaren Ziele. Trotz Sonnenschein über der Hansestadt und über den Unternehmenszahlen wurde bei der diesjährigen I&M Interbaustoff-Gesellschafterversammlung in Hamburg die Kunst der offenen Worte gepflegt. Nanu, hat das noch etwas mit den überaus harmonisch und ruhigen (manchmal fast zu ruhigen) Versammlungen der früheren Jahre zu tun, fragte sich der neutrale Besucher.
Doch trotz aller Kritik, man ging äußerst pfleglich mit sich um. Weshalb auch nicht? Denn mit einem Umsatz von 3,2 Mrd. € überschritt die Kooperation 2004 erstmals die Drei-Milliardengrenze und auch die Bonusausschüttung stieg in neue Rekordhöhen und erfreute die zu knapp 80 Prozent erschienenen Gesellschafter. Dennoch machte Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Lühmann gleich in seinen Begrüßungsworten klar: „Wir brauchen mehr Verbindlichkeit gegenüber der Zentrale und den Lieferanten.“ Ähnlich äußerte sich auch Ulrich Wolf, ab Januar 2006 Nachfolger des I&M Interbaustoff-Geschäftsführers Dr. Guido Roedig, in seiner programmatischen Vorstellungsrede. Die Zentrale müsse mit einer verbindlichen Einkaufsmacht ausgestattet werden: „Gesellschafter, die der Zentrale Mengen fest zusagen, müssen beim Bonus deutlich besser gestellt werden“, rechtfertigte er die Bevorzugung gegenüber unverbindlichem Einkaufsverhalten. Die Überraschung über die klaren Worte „des Neuen“ war im Saal deutlich zu spüren.
I&M Interbaustoff tagte in diesem Jahr in Hamburg, hier ein samstäglicher Blick über die Binnenalster.
Vorsichtiger und erst ganz am Ende seiner Begrüßungsrede schnitt Lühmann noch zwei weitere heiße Eisen an: „Der Name eines jeden Menschen ist das Wichtigste in seinem Leben. Das haben wir sicherlich bei I&M Interbaustoff unterschätzt. Ich träume von einem einprägsamen neuen Namen mit den Elementen beider früheren Firmennamen.“ Und er legte gleich nach: „Ich träume aber auch von einer optimierten Lösung in unserer Standortfrage.“ (siehe dazu auch den Kommentar „Geburtsfehler und Spätentwickler“).
Jetzt läuft es bei der „optimierten Lösung“ also doch auf die Frage „Bad Nauheim oder Karlsruhe als alleiniger Firmensitz?“ hinaus. Und auch bei der Vermittlung des Firmennamens stieß man offensichtlich auf Probleme (die Namen der einzelnen Vertriebskonzepte sollen davon allerdings nicht betroffen sein). Auch hier machte Wolf in seiner Rede klar, dass er diese Fragen zügig beantworten wolle: „Kooperation muss von den Gesellschaftern gelebt…
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