Angesichts der Kaufzurückhaltung der Verbraucher sei es um so wichtiger, dass die Anbieter auf der Spoga den Handel durch Qualitätsverbesserungen, Neuheiten und modische Trends von der Attraktivität der Waren überzeugen könnten, so der BSI. Zudem sei wünschenswert, dass der Handel seinerseits durch entsprechende Produktwerbung und ergänzende lokale Aktivitäten den Konsumenten zum Kauf motiviere.
Die Kaufzurückhaltung führt dazu, dass sich der Verbraucher der sich auch im Sportartikel- und Freizeitbereich vorwiegend auf den Ersatzkauf beschränkt. Entsprechend vorsichtig war auch die Order- bzw. Vorordertätigkeit des Handels, der – insbesondere auch als Großabnehmer – das Lagerrisiko in zunehmendem Maße auf den Hersteller schieben wollte, so der Verband.
Insgesamt hat die Sportartikel-, Camping-, Gartenmöbel- und Freizeitbranche des BSI Umsatzrückgänge hinnehmen müssen, aber im Vergleich zu anderen Konsumgüterbranchen in geringerem Ausmaß. Auch das „Freizeitwetter“ 2004 wirkte sich bundesweit positiv auf Breitensport und Camping sowie die Betätigung im Garten aus.
Die Aussichten für das laufende Jahr und die Ergebnisse im ersten Vierteljahr 2005 erlauben den auf der Spoga vertretenen Freizeitbranchen einen vorsichtigen Optimismus. Umfrageergebnisse der Marktforschungsinstitute wie IFO, GfK und auch internationaler Institutionen lassen erkennen, dass der Verbraucher insbesondere für die Freizeit wieder mehr Kaufbereitschaft zu zeigen scheint. Hinzu kommt der weiter anhaltende Trend zum Breitensport, insbesondere zum Pferdesport, der auf der Spoga im Internationalen Pferdesport-Centrum sehr stark vertreten ist. Positive Erwartungen weckt auch die weiter zunehmende Vorliebe für die Freizeitgestaltung im Garten und auf der Terrasse. Sollte der Wetterverlauf der Saison 2005 den Trend zum Leben im Freien noch unterstützen, so geht der BSI davon aus, dass das Interesse des Handels an der spoga Köln sehr groß sein wird.