Werkzeugindustrie sieht gute Vorzeichen für Konjunkturwende
Vorsichtig optimistisch und mit der Hoffnung auf eine Konjunkturwende blickt der Fachverband Werkzeugindustrie e. V. (FWI), Remscheid, aufgrund einer Mitgliederbefragung auf das Jahr 2004. Nach vorläufigen Berechnungen des FWI ist im Inlandsgeschäft mit einem Plus von zwei Prozent und im Ausland mit vier Prozent zu rechnen. Für das Gesamtgeschäft prognostizieren die Werkzeughersteller einen Zuwachs von drei Prozent.
Im Jahr 2003 zeigte der Konjunkturverlauf in der Werkzeugbranche keinen Aufschwung. Die Auftragseingänge lagen unter dem schon schwachen Vorjahresniveau (- 0,7 Prozent). Besser entwickelten sich dagegen die Umsätze, sie überschritten das Vorjahresergebnis um 2 Prozent und erreichten einen Wert von 2,76 Mrd. Euro (Inland + 2,4 Prozent, Ausland + 1,5 Prozent). Die geschätzte Zahl der Beschäftigten in der Werkzeugindustrie im Jahr 2003 (Betriebe ab 20 Beschäftigte) betrug 21.269 und sank im Vergleich zum Jahr 2002 um 1,6 Prozent. Die deutschen Werkzeughersteller hatten 2003 nicht nur mit einer schwachen Weltkonjunktur zu kämpfen, sondern auch mit einem starken Euro. Das hatte rückläufige Ausfuhren in die USA und nach Asien zur Folge. Deutliche Zuwächse gab es beim Export nach Mittel- und Osteuropa sowie in die EU-Länder.
Schloss- und Beschlagbranche rechnet mit verhaltenem Wachstum
Der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie e. V. (FV S+B), Velbert, rechnet für das Jahr 2004 mit einem verhaltenen Wachstum von etwa 1,5 bis 2 Prozent. Der Verband geht davon aus, dass die Inlandsnachfrage sich leicht bessern und der Außenbeitrag sich mit mäßig verringerter Wachstumsrate entwickeln wird. Eine Stärkung des Inlandsmarktes in 2004 ist laut FV S+B in hohem Maße davon abhängig, inwieweit die deutlich angestiegenen Baugenehmigungen im Einfamilienhausbau zu Beginn des Jahres 2003 in nennenswertem Umfang realisiert werden. Dabei sei unzweifelhaft, dass die Steigerungen durch die regierungsseitig angekündigten Kürzungen der Eigenheimzulage ausgelöst worden seien und bereits 2005 wieder fehlen würden. Die makroökonomischen Rahmenbedingungen vieler Auslandsmärkte präsentieren sich – auch…