diy plus

Kreatives Potenzial

Viele Tapetenhersteller profilieren sich über ein aggressives Preismarketing. Marburg dagegen setzt konsequent auf Innovation, Perfektion und Produktpflege, ohne dabei die Bedürfnisse der Baumärkte aus den Augen zu verlieren

Das Plus an Information im Abo
  • Exklusive Branchen-News
  • Wichtige Artikel früher online
  • Print-Ausgabe + E-Magazin
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Marburger ist ein Unternehmen, das immer wieder im Bereich „Innovative Besonderheiten“ zu überraschen weiß. So wurde im vergangenen Jahr auf der Heimtex beispielsweise ein Produkt vorgestellt unter dem Titel „Art Lumminaire“, eine Wandbekleidung, in die Lichtelemente eingelassen sind. In diesem Jahr wurden auf der Heimtex wieder einige auffallende Neuheiten gezeigt, darunter „On the beach“. Das sind Tapeten mit Wassertropfendesign in unterschiedlichen Farben: Türkis, Blau, Apricot oder Flieder. Konzipiert sind die Produkte insbesondere für junge Zielgruppen, für die Anwendung zu Hause oder auch in Objekten wie Bars oder Boutiquen.
Motive aus der neuen Serie „On the beach“.
„Praktisch alle größeren Innovationen der vergangenen fünfzig Jahre gingen von der Marburger Tapetenfabrik aus“, ist Geschäftsführer Ullrich Eitel überzeugt. So nimmt das Kirchhainer Unternehmen für sich in Anspruch, als erstes den Rapport losen Druck präsentiert zu haben, ebenso wie 1965 die erste Kettfaden-Textiltapete, 1973 den ersten Reliefdruck aus expandiertem Vinyl und 1980 die mehrfarbige Strukturtapete. Außerdem wurde 1990 das Patent auf das Strukturdekor auf Vlies erworben und 1992 die PVC- und Weichmacher freie Profiltapete entwickelt. Von Marburg, so Eitel, kommen auch Wandbeläge gegen Elektrosmog und das „Carbonet“ Flächenüberwachungssystem.
Auch in punkto Design versteht sich Marburg als Trendführer. „Das Programm hat durch das enorme kreative Potenzial unseres eigenen Ateliers, die Zusammenarbeit mit Top-Designern und die innovativen Produktionstechnologien einen unverwechselbaren Charakter“, betont Eitel. In der Galerie der Top-Designer finden sich beispielsweise Alan Jones, Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle, Ulf Moritz und der Op-Art-Künstler Richard Anuszkiewicz. An diese Tradition knüpft Marburg an, als in diesem Jahr zur Heimtextil die Zusammenarbeit mit dem Ägypter Karim Raschid bekannt gegeben wurde, dem Shootingstar der amerikanischen Designszene. Eine Kollektion von ihm, die auch auf der Heimtex zu sehen war, ist „Art Borders“ – ornamentale Entwürfe im Look der späten 60er Jahre.
„Art borders“: eine Serie von Top Designer Karim Raschid, der unter anderem für Marburg arbeitet.
„Die Investitionen in Innovationen und Produktpflege werden von den Kunden honoriert“, weiß Geschäftsführer Ullrich Eitel und verweist auf die Zahlen. „Die Umsatzsteigerungen der Marburger Tapetenfabrik lagen in den vergangenen Jahren im zweistelligen Bereich. Unser Umsatz liegt heute…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch