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„Ein Ende der Stagnation deutet sich an“

Von einer verbesserten Stimmung der Einzelhändler berichtete HDE-Präsident Hermann Franzen auf der jüngsten Pressekonferenz des Verbandes. DIYonline dokumentiert sein Statement

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Sehr geehrte Damen und Herren,
in den letzten Wochen sind die Signale stärker geworden, die auf eine allmähliche Belebung der deutschen Wirtschaft spätestens im kommenden Jahr hinweisen. Ein Ende der dreijährigen Stagnationsphase deutet sich an. In der Wirtschaft hat sich erkennbar ein Stimmungsumschwung breit gemacht, der sich bisher allerdings nur in den Erwartungen widerspiegelt. Die Konjunktur ist in einem Schwebezustand.
Auch die Stimmung der Einzelhändler hat sich seit Jahresbeginn etwas gebessert. Das zeigen verschiedene Indizes deutlich. Unsere eigene HDE-Konjunkturumfrage unter unseren Mitgliedsunternehmen zur Jahresmitte zeigt ein gemischtes Ergebnis: Der Leidensdruck der Einzelhändler hat sich im Vergleich zum Vorjahr, als der Einzelhandel das schlechteste Jahr seit 50 Jahren hinnehmen musste, ein wenig verringert. Die Lage bleibt insgesamt gesehen aber höchst unbefriedigend.
Nach wie vor leidet der Einzelhandel unter der Kaufzurückhaltung der Verbraucher. Bei den Themen, die die Einzelhändler im ersten Halbjahr bewegten, stand die mangelnde Kaufbereitschaft der Konsumenten wieder mit weitem Abstand an erster Stelle. Für 82 Prozent der Einzelhändler war sie das Haupthemmnis für einen befriedigenden Geschäftsverlauf. Im Vorjahr hatten dies allerdings noch 93 Prozent der Einzelhändler so empfunden. Auch die meisten anderen Belastungsfelder haben nach der subjektiven Einschätzung der Unternehmer ein wenig an Bedeutung verloren. Stärker in den Mittelpunkt gerückt sind die Themen Ladenschluss, Rabattaktionen, der Attraktivitätsverlust der Innenstädte und das anhaltende Flächenwachstum. Die schwache Nachfrage wird zunehmend von Elementen begleitet, die den Wettbewerbsdruck auf jeden Einzelhändler permanent erhöhen.
Werfen wir einen Blick auf die Umsatzentwicklung im Einzelhandel. Insgesamt gesehen lagen die Umsätze im ersten Halbjahr etwa auf der Linie des Vorjahres. Mal gab es im Vergleich mit dem Vorjahresmonat ein leichtes Umsatzplus, mal einen leichten Umsatzverlust. Dies ist ein kleiner Lichtblick, denn im Vorjahr ging es in der ersten Jahreshälfte noch Monat für Monat nach unten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte ein Viertel der befragten Betriebe im ersten Halbjahr 2003 ihren Umsatz steigern. 2002 waren es nur 13,6 Prozent gewesen. Dies ist die gute Nachricht. Viel ist damit noch nicht erreicht, denn in einem „Normaljahr“ kann weit mehr als die Hälfte der Einzelhändler den Vorjahresumsatz übertreffen. Zudem sind die Umsatzgewinne nicht…
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