1999, Nr. 9, S. 78 Titel Im Grundsatz alles positiv Die Sonne scheint über die meisten Gartencenter - aber schon sieht man sich nach dunklen Wolken um Uneinheitlich reagierten Unternehmen, die von diy zu Trends und Strategien der diesjährigen Gartencenter-Saison befragt wurden. Es gab auf die gestellten sechs Fragen teils übereinstimmende, teils aber auch auseinandergehende Urteile. Im folgenden eine Zusammenfassung der Antworten von hagebau (Torsten Kreft), Pluta Handelsgesellschaft, Praktiker, BayWa AG, Bahr Baumarkt (Dirk Möhrle) und OBI. Der Kunde will auch ausgefallene Gestaltungsideen sehen. Wie verlief der Start in die diesjährige Gartencenter-Saison und entsprach sie den Erwartungen? Nach einer verhaltenen Entwicklung im zweiten Halbjahr 1998 habe es, so hagebau, einen Nachholbedarf bei vielen Kunden gegeben. Aufgrund der offenen Witterung konnten zu Beginn auch die Outdoor-Sortimente frühzeitig präsentiert werden. Im Vergleich zum Vorjahr konnte hagebau eine deutliche Umsatzsteigerung erzielen. Ähnlich urteilt Pluta. Der Start im März sei sehr gut gewesen und die Vorstellungen seien übertroffen worden. Zufrieden äußert sich Praktiker mit dem Saisonstart. Insgesamt habe dieser den Vorstellungen entsprochen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse, so BayWa, habe das Frühjahrsgeschäft früher eingesetzt, dann aber rapide nachgelassen und sich auf dem Vorjahresniveau eingependelt. Sehr zufrieden zeigt sich Bahr. Der Saisonstart sei sehr steil gewesen und habe die Umsatzerwartungen übertroffen. Teilweise - insbesondere bei Pflanzenaktionen - habe es Versorgungsengpässe gegeben. Im März und im April erzielte OBI zweistellige Umsatzzuwächse im Garten, während der Mai durch nicht zufriedenstellende Umsätze im Bereich Gartenmöbel/Camping enttäuschte. Insgesamt konnte OBI das erste Halbjahr mit einem Umsatzplus im Garten von sieben Prozent abschließen. Gab es im bisherigen Verlauf Besonderheiten oder azyklische Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr? hagebau mußte bei der Industrie früh nachdisponieren: Wir stellen fest, daß die Nachfrage und somit die Höhe der Umsätze immer stärker witterungsabhängig ist. Die Zeit, in der die Kunden auf Vorrat kaufen, ist vorbei. Selbst mit intensiven Marketingmaßnahmen läßt sich dieser Trend kaum begegnen", stellt hagebau fest. Außerdem, so das Soltauer Unternehmen, nehme die Qualität der Produkte einen höheren Stellenwert ein als noch vor Jahren. Ein eher gleichmäßiges…