Hoffen die Konsumentinnen und Konsumenten nach diesem von Preissteigerungen geprägten Jahr, an den Schnäppchentagen Black Friday und Cyber Monday 2023 mehr zu sparen? Und welche Anschaffungen planen sie in diesem Zeitraum? Diese Fragen beantwortet das ECC Köln in seinem Trend Check Handel Vol. 9: Die Themen Preisvergleich und gezielte Käufe gewinnen im Vergleich zu den Vorjahren nochmals an Relevanz. Insgesamt planen Konsumenten, weniger auszugeben als im Vorjahr (30 Prozent), und rund ein Drittel (33 Prozent) will auf teurere Marken verzichten. Wenn gekauft wird, dann vor allem Produkte, die sonst aktuell zu teuer sind (63 Prozent) oder ohnehin in der Anschaffung geplant waren (58 Prozent).
Baumärkte in der Black Week
In die heute beginnende so genannte Black Week sind einige Baumärkte mit Aktionen in ihren Onlineshops gestartet. Solche Angebote gibt es beispielsweise bei Bauhaus, Hagebau und Hellweg.
Amazons ist Top-Onlinekanal in der Cyber Week
Die Mehrheit der Verbraucher tätigt Käufe rund um Black Friday und Cyber Monday laut ECC Köln weiterhin online. Amazon ist hierfür mit weitem Vorsprung die beliebteste Plattform: 91 Prozent (2022: 78 Prozent) der Konsumenten planen, ihre Produkte an den Aktionstagen 2023 über Amazon zu kaufen. Während am Black Friday Anschaffungen aus dem Bereich Freizeit und Hobby (43 Prozent) im Fokus stehen, wird der Cyber Monday größtenteils für Elektronik-Käufe genutzt, insbesondere von der jüngeren Generation (67 Prozent).
Aktionstage stark preisgetrieben
Die Tendenz im Konsumentenverhalten der Vorjahre verstärkt sich auch 2023. Spontankäufe an den Aktionstagen nehmen ab (26 Prozent), stattdessen wird geplant gekauft und Konsumenten informieren sich stärker, bevor gekauft wird (44 Prozent). Vor allem der Preisvergleich gewinnt an Relevanz: 61 Prozent der Konsumenten schauen sich schon vor den Aktionstagen die Preise an.
Sparkurs in der Weihnachtszeit
Die Preissteigerungen wirken sich für mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) auch auf ihr Einkaufsverhalten in der Weihnachtszeit aus. Gespart wird ähnlich zum Vorjahr vor allem an Adventskalendern, Weihnachtsbäumen und Weihnachtsmarktbesuchen. Aber auch Geschenke fallen kleiner aus (42 Prozent) oder der Kreis der Beschenkten wird eingegrenzt (71 Prozent). Anlaufstelle für die Weihnachtseinkäufe sind nahezu gleichermaßen stationäre Geschäfte (49 Prozent) und das Internet (51 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr (53 Prozent) zieht es Kunden rund um Weihnachten allerdings etwas seltener ins Geschäft.