In einer denkmalgeschützten ehemaligen Messehalle in Leipzig hat Hornbach heute seinen 171. Markt – den 97. in Deutschland – eröffnet. Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG, sprach bei einer Pressekonferenz von einem visionären Gedanken, „das Potenzial in so einer verlassenen und stark baufälligen Immobilie zu erkennen“. Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Baumarkt AG, nannte es ein „sehr ambitioniertes Vorhaben: eine baufällige Halle unter Denkmalschutz, ein monumentaler Portalbau, der aufwändig zu sanieren war“. Erste Überlegungen hatte es bereits 2007 gegeben. Die Baugenehmigung erfolgte im November 2021. Unter anderem musste eine Asbestsanierung vorgenommen werden. Die Bauzeit ab dem ersten Spatenstich dauerte dann letztlich nur rund zehn Monate. „Mir ist in Deutschland kein anderer Baumarkt bekannt, der eine solch außergewöhnliche Fassade hat und sich damit in das ursprüngliche Stadtbild so gut einfügt“, sagte Harsch. „Tradition trifft Moderne.“
Der Markt am südlichen Stadtrand von Leipzig in Sichtweite des Völkerschlachtdenkmals hat eine Verkaufsfläche von 17.500 m², gewichtet 14.000 m². Unter anderem mit der Sanitärabteilung und der Fenster- und Türenabteilung setzt der Baumarktbetreiber neue Maßstäbe. Durch die baulichen Vorgaben unterscheidet sich die Kundenführung vom üblichen Layout der Hornbach-Märkte. Rechts vom Haupteingang im Gebäude der ehemaligen Messehalle wurde das Gartencenter neu errichtet, daran anschließend gibt es ein Drive-In. Auf dem Dach sind rund 1.000 Solarpanels auf mehr als 1.600 m² installiert; damit deckt der Markt rund 35 Prozent seines Strombedarfs. Für die Bewässerung der Pflanzen im Markt und der Bäume auf dem Gelände gibt es eine Regenwasserzisterne.
Hornbach hat mehr als 55 Mio. Euro in den Standort investiert. Es ist der zweite Markt des Unternehmens in Leipzig. Im Norden der Stadt betreibt es bereits seit 1991 einen Bau- und Gartenmarkt; es war nach dem Standort in Dresden der zweite Hornbach-Markt in den neuen Bundesländern.
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