Liqui Moly übergibt eine sechsstellige Summe an die Ernst-Prost-Stiftung Menschen für Frieden – Frieden für Menschen. Das markiere die bisher höchste Einzelspende des Unternehmens, unterstreicht der Ulmer Motorölproduzent.
Mit Beginn des Krieges fror Liqui Moly sein Russlandgeschäft ein. Dadurch verzichte man im Jahr 2022 auf rund 50 Mio. Euro Gewinne aus dem Russlandgeschäft, sagt der neue Geschäftsführer Günter Hiermaier. Die Ulmer riefen ihre Geschäftspartner auf, sich an einer Hilfsaktion der Organisation „HelpUkraine.Center“ zu beteiligen. Rund 1,7 Mio. Euro kamen bislang zusammen. „Nun kommen noch einmal 250.000 Euro obendrauf“, so Hiermaier. Davon kauft die Organisation medizinische Hilfsgüter und alles, was im Kriegsgebiet benötigt wird, und sendet es in die Ukraine.
Insgesamt sind durch das Projekt im März 3.000 Tonnen Güter versendet worden. Die Gelder werden von der Ernst Prost-Stiftung, einer Privatstiftung des ehemaligen Liqui-Moly-Geschäftsführers, verwaltet und abgewickelt. „Wir führen unsere Zusammenarbeit mit Ernst Prost und seiner Lebensgefährtin sowie Stiftungsmanagerin Kerstin Thiele weiter“, erklärt der neue Chef. Neben der Geldspende und einer Sachspende kümmerte sich die Stiftung auch um die Unterbringung von geflüchteten ukrainischen Familien.