Die Sieger des Social Design Awards 2021, einer jährlich von „Der Spiegel“ und „Spiegel Wissen“ vergebenen Auszeichnung, stehen fest. Mit „Ein Garten zum Wurzelnfassen“ geht der Social Design Award der Jury an einen senegalesischen Familienvater aus Freiburg, der durch die Anlage eines Gartens einen Ort der Begegnung für ehemals Wohnungslose schuf. Der Beginn seiner Initiative lag in einem Garten, den er für sich und seine Kinder anlegte. Hier konnte die Familie gemeinsam pflanzen und die Früchte ihrer Arbeit ernten. Die ehemals Wohnungslosen, die gemeinsam mit ihm in einem abbruchreifen Freiburger Haus lebten, beteiligten sich bald ebenfalls am Gärtnern und schon bald bildeten alle eine eingeschworene Gemeinschaft. Dieses Konzept überzeugte auch die Jury, die „Ein Garten zum Wurzelnfassen“ mit dem mit 2.500 Euro dotierten Jurypreis auszeichnete.
Der Publikumspreis geht an das „Familienhörbuch“ aus Köln. Die Journalistin Judith Grümmer rief die Initiative ins Leben, die Kindern die Erinnerung an die verstorbene Mutter oder den verstorbenen Vater erhält. Ihre gemeinnützige Organisation nimmt mit sterbenskranken Eltern Erinnerungsbücher auf, die den Kindern Geschichten aus gemeinsamen, unbelasteten Tagen ins Gedächtnis rufen. Auch dieser Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.
Der Sonderpreis von Bauhaus geht an das Freiberger Projekt „Mini-Bikepark“. Hier schufen Eltern gemeinsam mit Jugendlichen und Kindern einen Ort für echte Zweirad-Abenteuer. Im neu entstandenen Bikepark können Kinder und Jugendliche nach der Schule oder am Wochenende Vollgas geben und ihre Fertigkeiten auf ihren Fahrrädern verbessern und vor allem jede Menge Spaß haben. Der ist mit 1.000 Euro dotiert.