Kingfisher will in den kommenden Jahren die Zahl seiner Märkte erhöhen und gleichzeitig die Durchschnittsgröße seiner Märkte verkleinern. Dafür will die zweitgrößte Baumarktgruppe Europas mehr Kompaktmärkte mit weniger als 2.000 m² eröffnen, sich insgesamt auf mittelgroße Baumärkte mit 2.000 bis 6.000 m² Verkaufsfläche konzentrieren und einige der großflächigen Standorte mit derzeit mehr als 8.000 m² verkleinern.
So steht es im gerade veröffentlichten Jahresbericht 2020/2021. „Ladengeschäfte sind ein entscheidendes Element des Home-Improvement-Marktes“, heißt es darin. Und weiter: “Die Forderung nach Geschwindigkeit und Convenience treibt sowohl die Entwicklung hin zum Online-Geschäft in unserer Branche als auch die Notwendigkeit kleiner und lokalerer Läden.“
Erste Tests mit Kompaktmärkten laufen bereits: zwei B&Q-Standorte im Kompaktformat in Großbritannien, zwei Store-in-store-Flächen von B&Q in Asda-Supermärkten, ein Innenstadtformat von Castorama unter der Marke Casto in Frankreich und ein ultra-kompakter Screwfix-Standort unter dem Namen Screwfix Collect in London. Für die Größenanpassung übergroßer Standorte wurden einige B&Q- und Castorama-Märkte identifiziert, deren Fläche um rund 30 Prozent reduziert werden soll. So ist geplant, dass Aldi 30 Prozent der Fläche des B&Q-Marktes in Canterbury übernimmt.