Schließung von zwei Filialen

Die Knauber Freizeitmärkte gehen zum 1. Juli 2020 an Bauhaus

Die Knauber-Freizeitmärkte gehen zum 1. Juli 2020 an den Konkurrenten Bauhaus.
Die Knauber-Freizeitmärkte gehen zum 1. Juli 2020 an den Konkurrenten Bauhaus.
29.03.2020

Die Knauber-Unternehmensgruppe gibt zum 1. Juli 2020 ihre Einzelhandelsfilialen ab. Das Bonner Familienunternehmen entschied sich für die Übergabe ihrer Freizeitmärkte an Bauhaus und fokussiert sich ab sofort auf die weitere Expansion im Energiehandel.
"Es ist eine Entscheidung, die weh tut! Von unseren Kunden haben wir bestes Feedback für die besondere Atmosphäre in den Märkten und für die exzellente Beratung durch unsere Mitarbeiter bekommen. Aber die Einkaufswelt hat sich mit der Digitalisierung komplett verändert. Wir haben als Mittelständler mit sechs Filialen leider nicht die Einkaufsmacht, um gegen die großen Wettbewerber dauerhaft bestehen zu können", sagt Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel, geschäftsführende Gesellschafterin der Knauber-Gruppe zu den Hintergründen.
Mit der Übergabe werden zwei der sechs Filialen geschlossen. Jedoch können alle rund 450 Mitarbeiter der Filialen bei Bauhaus weiterbeschäftigt werden. Die übernommenen Standorte werden ab Herbst 2020 als Bauhaus Fachcentren ihren Betrieb aufnehmen. "Diese Tatsache hat für unsere Familie den Ausschlag für die Wahl dieses Unternehmens gegeben, denn natürlich wollten wir unseren überwiegend langjährigen Mitarbeitern eine gute Perspektive bieten", so Knauber-Daubenbüchel im Namen der Gesellschafterfamilie. Die Filialen an der Endenicher Straße in Bonn, in Ahrweiler, in Bergisch-Gladbach und in Pulheim werden künftig unter Bauhaus-Leitung weitergeführt, die Märkte in Bonn-Bad Godesberg und in Troisdorf schließen. Für die Mitarbeiter in der Verwaltung wird nach Optionen innerhalb der Holding und der expandierenden Energie-Gesellschaften gesucht oder ihnen eine persönliche Betreuung zur Jobsuche zur Seite gestellt. Der Vollzug bedarf noch der üblichen kartellrechtlichen Freigabe.
Im Sinne des Gesamtunternehmens hat Knauber sich strategisch für die Trennung von den Freizeitmärkten und damit für eine Abkehr vom Einzelhandel entschieden. Der Fokus der Bonner Unternehmensgruppe wurde bewusst wieder rein auf den Handel und auf Dienstleistungen rund um Energie gelegt. Momentan besteht der Energie-Bereich der Knauber-Gruppe aus fünf Tochtergesellschaften. Das Produktportfolio für Privat- und Gewerbekunden reicht von Erdgas, Flüssiggas, Heizöl, Strom und Pellets über Schmierstoffe, Kraftstoffe und AdBlue bis hin zu umfassenden Wärmekonzepten für Gebäude. Mittel- bis langfristig will das Unternehmen seinen Kunden unter anderem innovative Produkte wie emissionsarme und emissionsfreie Energiealternativen für den Wärmemarkt und den Mobilitätssektor anbieten.
Knauber ist ein familiengeführtes Handelsunternehmen mit Sitz in Bonn. Seit 1880 hat sich Knauber vom kleinen Kolonialwarenladen zu einer Unternehmensgruppe entwickelt, die derzeit in zwei unterschiedlichen Handelssparten aktiv ist: im Einzelhandel mit insgesamt sechs Knauber Freizeitmärkten sowie im Energiehandel mit Knauber Mineralöl, Knauber Gas, Knauber Erdgas, Knauber Contracting und GerLub Schmierstoffen.
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