"Neben dem frühen Termin liegen die Gründe für den Dämpfer bei den Besucherzahlen vor allem bei der starken Konsolidierung der Fachgeschäfte beziehungsweise bei der Entwicklung vom stationären Handel in Richtung E-Commerce. Auch konjunkturell ist der Trend abgeschwächt", erklärt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. "Dazu passt, dass ganze 34 Prozent unserer Aussteller die aktuelle Branchenkonjunktur als schlecht bewerten, im Vergleich zu gerade mal 18 Prozent im Jahr zuvor." Die Zufriedenheit unter den Besuchern sei allerdings von 93 auf 95 Prozent gestiegen.
Die Ausstellerzufriedenheit ist "auf dem gleichen, guten Niveau wie im Vorjahr" (72 Prozent) geblieben, erklärte Braun. Vertreten waren 2.952 Aussteller, knapp 2 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Die Jubiläumsausgabe der Heimtextil bot nach Angaben des Veranstalters das reichhaltigste Event-Programm ihrer Geschichte: Über 150 Vorträge und Diskussionsrunden, 30 geführte Messerundgänge und zahlreiche weitere Programmpunkte sollten Inspirationen liefern und den Austausch zwischen Vertretern aus Industrie und Handel, Design, Innenarchitektur und Hospitality forcieren. Als besonders wichtig wurde dabei der stark frequentierte "Trend Space" mit einer, wie es heißt, weltweit einzigartigen Trendinszenierung gewertet. "Es gibt auf keiner Messe eine größere Informationsdichte", sagt Ottmar Ihling, Sprecher des Deco-Teams und zieht ein positives Fazit für die Interessengemeinschaft deutscher Heimtextilanbieter.