Marktforschung

Fußbodenheizungen profitieren vom Einfamilienhaus-Boom

21.06.2019

Der Markt für Fußbodenheizungen in der DACH-Region profitiert nicht nur vom Bauboom, sondern auch von der steigenden Popularität. 2018 stieg der Absatz um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis 2021 erwartet das Marktforschungsinstitut Interconnection Consulting, dass das Marktwachstum, bedingt durch einen Wachstumsrückgang auf 27,9 Mio. m² ansteigt. Dies würde einem jährlichen durchschnittlichen Wachstum von 0,9 Prozent entsprechen.Haupttreiber für das stetige Wachstum der letzten Jahre ist neben der zunehmenden Beliebtheit von Flächenheizungen - insbesondere im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser sowie in Mittel- bis Hochpreissegment für Wohnungen - der derzeitige Wohnbauboom in Deutschland und Österreich. Die Anzahl der Baufertigstellungen im Wohnbau in DACH ist zwischen 2015 und 2018 durchschnittlich um jährlich fünf Prozent gestiegen. "Diese Dynamik wird in Zukunft allerdings nicht mehr aufrechtzuerhalten sein, was Auswirkungen auf den Fußbodenheizungsmarkt haben wird", so Ernst Rumpeltes, Autor der Studie.Deutschland ist WachstumslokomotiveDeutschland ist dabei nicht nur der größte Markt innerhalb der DACH-Region (79,8 Prozent), sondern auch der attraktivste in Hinblick auf den vergleichsweisen hohen Anteil an Baufertigstellungen von Ein- und Zweifamilienhäusern. Insgesamt lag das Wachstum in Deutschland mit 4,4 Prozent in Menge, so hoch wie in keinem anderen Land (Österreich 4,2 Prozent, Schweiz 3,0 Prozent).Konträr dazu ist die Situation in der Schweiz. Aufgrund des Mangels an verfügbarem Bauland und entsprechend hohen Kosten liegt der Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern dort lediglich bei zwölf Prozent (zum Vergleich liegt in Deutschland der Anteil an fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäusern bei 41 Prozent). Dementsprechend stärker ist in der Schweiz der mehrgeschossige Wohnbau (MGWB), der 52,3 Prozent ausmacht. Insgesamt, erwartet das IC, wird der Markt für Fußbodenheizungen in Deutschland um 1,0 Prozent, in Österreich um 0,4 Prozent und in der Schweiz um 0,1 Prozent durchschnittlich jährlich ansteigen.
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