Prüfzeichen zu Unrecht vergeben

03.08.2004

Aldi hat einen Schraubendrehersatz mit dem GS-Zeichen des VDE verkauft, obwohl ein Gegengutachten Sicherheitsmängel feststellt

Das VDE-Prüfinstitut (Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik) hat einen von Aldi Süd verkauften Schraubendrehersatz zu Unrecht mit dem GS-Zeichen versehen, behauptet der Online-Dienst www.werkzeug-news.de. Die am 28. Juni angebotenen Werkzeuge seien als unsicher anzusehen. Die Abmessungen der Schraubendreherspitzen entsprächen nicht der DIN 5264 sowie den entsprechenden internationalen Normen. Deswegen hätten bei einem Teil der Werkzeuge auch die Drehmomente nicht geprüft werden können. Ein Kreuzschlitzdreher sei bei der Prüfung vorzeitig geborsten. Werkzeug-news hat die Werkzeuge bei der Versuchs- und Prüfanstalt in Remscheid (VPA) testen lassen. Das VDE-Prüf- und Zertifizierungsinstitut nimmt in der erbetenen schriftlichen Stellungnahme keinen konkreten Bezug auf die Vorwürfe. In dem Bericht heißt es weiter, ein ebenfalls in dem Set enthaltener Spannungsprüfer trage das GS-Zeichen vom TÜV-Rheinland, der dieses Gerät jedoch nicht getestet habe.
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