Die Landesbausparkassen rechnen damit, dass sich der Rückgang der Wohnungsbaugenehmigungen auch im kommenden Jahr fortsetzt. Nach 290.000 Genehmigungen im laufenden Jahr – erstmals seit der Wiedervereinigung also unter der 300.000-Marke – prognostizieren sie für das Jahr 2002 ein Minus von gut zehn Prozent auf 260.000 genehmigte Einheiten. Von der Abwärtsspirale sei inzwischen auch der Einfamilienhausbau erfasst, meinte LBS-Verbandsdirektor Dr. Hartwig Hamm vor der Presse. Mit 110.000 Objekten würden in diesem Jahr nur noch wenig mehr Genehmigungen erteilt als Mitte der 90er Jahre vor Beginn des Eigenheim-Booms. Künftig werde sich die Nachfrage jedoch genau auf dieses Segment konzentrieren, in dem die Bundesrepublik den stärksten Nachholbedarf habe.