Architekt der Töpfe

Ausgezeichnet und bekannt sind so einige Sachen in und aus ­Belgien: Waffeln, Pommes oder Comics wie Tim und Struppi. In diese Reihe soll sich alsbald auch das aktuelle diy-Produkt des Jahres in der Kategorie Garten, der Ecopots Venice 2 von The Pots Company, einreihen – so wünscht es sich zumindest The Pots Company-CEO und Mitgründer Emmanuel Devriendt. Der zertifiziert CO₂-neutrale und aus Recyclingmaterialien gefertigte Pflanztopf ist Teil einer wachsenden Marke, die einerseits gegen bestehende Trends arbeitet und gleichzeitig mit ihrem Nachhaltigkeitsanspruch eine derzeit starke Strömung im Kundenbewusstsein bedient.

Angesiedelt hat sich das Unternehmen bei Kortrijk im Westen Belgiens, im sogenannten Evolis Park. Die Besonderheit hierbei: nur Unternehmen mit nachhaltigen Produkten oder Dienstleistungen dürfen dort ihren Firmensitz haben. The Pots Company gehört sogar zu den Mietern der ersten Stunde, erzählt Devriendt stolz.

Ästhetik, Nachhaltigkeit und Funktionalität – auf diesen drei Säulen ruht die Marke Ecopots, betont Devriendt. Drei Säulen, die sich gegenseitig stützen und bekräftigen sollen. Gerade die Punkte Ästhetik und Nachhaltigkeit gehen hier Hand in Hand: „Zeitloses Design ist automatisch nachhaltiger als Trendprodukte“, befindet Devriendt. „Ob Gelb, Rot, Blau, alle Trendfarben verschwinden auch irgendwann wieder. Vielleicht ist der Kunde selbst irgendwann genervt von der Farbe, vielleicht hat sich die sonstige Einrichtung verändert und der Topf passt jetzt farblich nicht mehr. Was passiert dann? Richtig, es wird ein neues Produkt gekauft. Diese Art von Wegwerfkonsum wollen wir vermeiden.“

Daher lautet das Konzept der nachhaltigen Pflanztöpfe „Durability by Design“. Alle Ecopots sind in schlichten Farben gehalten: fünf verschiedene Grautöne sowie Weiß und Terrakotta stehen zur Auswahl. Aber auch der Form-Aspekt spielt eine Rolle: das Produktdesign der Pflanztöpfe folgt der skandinavischen Designphilosophie. Kurzgesagt: schlichte Formen, klare Linien und kein Schnickschnack.  

Bliebe noch der Aspekt der Funktionalität. Eine Pflanze gedeiht bekanntlich besonders gut, wenn die Umgebung, in der ihre Wurzeln leben, optimal für sie ausgelegt ist. Das jedoch geht über gute Blumenerde, regelmäßige Nahrung und vor allem rechtzeitiges Gießen hinaus, denn auch der Topf spielt eine wichtige Rolle. Das ist bei The Pots Company längst bekannt und dementsprechend Teil der Firmen-DNA.

Mittlerweile hat der belgische Hersteller die Wirksamkeit seiner Töpfe durch wissenschaftliche Tests bestätigen lassen: Mitte 2022 beauftragte das Unternehmen hinter den Ecopots das Forschungszentrum für Zierpflanzenbau in Destelbergen (Belgien) mit der Durchführung einer ganzen Reihe von Tests. Dabei wurde eine Palette verschiedener Pflanztöpfe in Bezug auf ihre Leistung und ihre Auswirkungen auf die Pflanzenqualität verglichen – bei der getesteten Pflanze handelte es sich um die Spathiphyllum.  

Am Ende der Versuche wurde die Pflanzenqualität anhand der Wurzelentwicklung und des Frischgewichts bewertet. Der große Gewinner der Pflanz­gefäße war dabei der Ecopots Venice 2, bei dem laut Testreihe eine hervorragende Wurzelentwicklung nachgewiesen werden konnte – was wiederum zu prächtig entwickelten Pflanzen mit großen und vollen Blättern führte. Grund dafür ist unter anderem das integrierte Wasserreservoir: durch die natürliche Kapillarwirkung gelangt so fortlaufend ausreichend Wasser an die Wurzeln und oberen Pflanzenteile. Selbst unter schwierigen Rahmenbedingungen wie hohen Temperaturen oder niedriger Luftfeuchtigkeit funktioniert dieses System und hält so die Pflanze lange Zeit in Topform.

Diese technischen Prüfungen führt The Pots Company als Beleg dafür an, wie sehr sich Ecopots der Säule Funktionalität verpflichtet fühlt und der Hersteller sein Know-how weiter ausbaut, um optimale Töpfe für Pflanzen zu entwickeln. „Wir sehen uns wie ein Architekt für ein Haus: die Wasserversorgung, die richtige Isolierung, die Belüftung, alles muss stimmen. In diesem Fall, damit die Pflanzen gedeihen und lange halten können“, führt Devriendt aus.  

All diese Aspekte in Kombination mit einem Handfinish für jeden Topf und einer lebenslangen Garantie sieht der CEO als Erfolgsrezept für die Zukunft. Auch die Hängesysteme, die Räder unter den unterschiedlichen Untersetzern sowie weitere Adaptionen wüssten viele Kunden zu schätzen. Daher setzt die Marke auch zukünftig auf „intelligente Innovationen, um die Benutzerfreundlichkeit stetig zu erhöhen“.