Die Aufrufe im Herbst, mit der teuren Energie so sparsam wie möglich umzugehen, nehmen die Baumarktbetreiber sehr ernst. Aus den Antworten, die die diy-Redaktion auf ihre Umfrage unter den großen DIY-Handelsunternehmen zu diesem Thema bekommen hat, geht hervor, wie sorgfältig sie sich auf die Situation vorbereitet haben.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese Antworten Ende November in der Redaktion eingegangen sind, zu einem Zeitpunkt also, zu dem in Deutschland weiterhin nur die zweite Stufe des Notfallplans ausgerufen war.
Temperatur runter
Alle befragten Unternehmen haben die Raumtemperatur in den Märkten wie auch in den Büros beispielsweise der Zentralen herunterreguliert, wie es bei Obi heißt. Und weiter: „Die Kalthalle wird lediglich noch frostfrei gehalten. Neben der Sicherstellung der Nachtabsenkung wird der Heizbetrieb nun auch an Sonn- und Feiertagen abgesenkt.“
Dabei kümmern sich die Handelsunternehmen auch darum, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter damit zurechtkommen. Globus etwa berichtet, für die Maßnahmen eher Zustimmung und Verständnis gefunden zu haben. „Dies liegt auch daran, dass wir die Mitarbeiter mit angepasster Kleidung ausgestattet haben, wo es notwendig war“, so das Unternehmen.
Stephan Eichhorn, Aufsichtsratsvorsitzender der Bauvista, berichtet aus seinem Unternehmen: „Im Umgang mit der Raumtemperatur sind die Mitarbeitenden, die ihre Arbeit sitzend verrichten, stärker betroffen. Ein Beispiel hierfür ist der Kassenbereich. Hier haben wir mit Infrarot-Heizplatten unter den Kassen Abhilfe geschafften. Unter den Bauvista-Kollegen wurden zusätzlich elektrische Matten für die Füße beziehungsweise beheizbare Auflagen auf den Stühlen besorgt.“
Sehr konsequent ist Hornbach dabei auch in der Zentralverwaltung vorgegangen: Seit Mitte Oktober werden zwei von fünf Gebäuden am Zentralstandort nicht mehr genutzt und nur noch auf Frostschutzniveau beheizt. „Desk-Sharing und koordinierte Einsatzzeiten“ machen’s möglich.
Licht an bei Bedarf
Dass sich mit moderner LED-Beleuchtung viel Geld sparen lässt, haben die Baumarktbetreiber schon lange vor dieser Energiekrise erkannt. Dementsprechend verweisen sie in dieser Frage häufig auf bereits erzielte Sparergebnisse. Darüber hinaus schlägt die Hagebau ihren Gesellschaftern vor: „Regalbeleuchtungen und Musterbeleuchtungen können, vor allem tagsüber, ausgeschaltet bleiben. Auch in der Elektroabteilung müssen nicht dauernd alle Glühbirnen leuchten. Hier ergibt es Sinn, diese per Schalter oder automatisch…