Das Display präsentiert den Basis-Bausatz plus weitere Materialien, die Heimwerker in ihr Insektenhotel integrieren können.
Das Display präsentiert den Basis-Bausatz plus weitere Materialien, die Heimwerker in ihr Insektenhotel integrieren können.

Tevigo | Langfassung

Ein Unterschlupf für Wildbiene und Co.

Tevigo hat unter der Marke Gardigo ein Kreativ-Bausatz-Display entwickelt, mit dem sich Kunden Materialien für ein Insektenhotel selbst zusammenstellen können.   

Unter der Marke Gardigo bietet die Tevigo GmbH neben Tiervertreibungsprodukten auch Nisthilfen und Futterhäuser. Das neueste Produkt ist ein Kreativ-Bausatz-Display. Hier finden Heimwerker an einem Ort im Markt alles, was sie brauchen, um sich ein Insektenhotel selbst zu bauen. Dabei können sie sich an einem von sieben Gestaltungsvorschlägen orientieren oder es selbst designen.  

Kern des Systems ist der „Kreativ-Bausatz-Fichte“. Dieses Set enthält Bretter, eine Sperrholzplatte für die Rückseite, Schrauben, Nägel und eine farbig bebilderte Anleitung mit Gestaltungsvorschlägen. Kunden finden in diesem Paket alle Basis-Bestandteile für ein Insektenhotel. Um einen ganz individuellen Unterschlupf zu fertigen, können sie sich weitere Elemente nach eigenen Wünschen selbst zusammenstellen: Bambus und Nisthölzer für ein Wildbienen-Hotel, Holzwolle, Hackspäne und Kiefernzapfen für Marienkäfer, Florfliegen und Ohrenkneifer sowie Drahtgitter, um die Nistmaterialien sicher im Insektenhotel zu befestigen oder als Spechtschutz.  

Das System wird auf einem Display von der Größe einer Europalette geliefert. So sei der Platzverbrauch für den Einzelhandel minimal, unterstreicht Tevigo. Große Werbetafeln sollen Aufmerksamkeit schaffen. Um dem Endkunden den Bausatz zu erklären und als Einkaufshilfe werden Flyer mitgeliefert. Diese unterstützen auch bei der Auswahl der Pakete mit den Nistmaterialien.

Holz „Made in Germany“

Mit ihrem Holzsortiment wollen die Unternehmer Sandra und Marco Basse einen eigenen Weg in Sachen Nachhaltigkeit gehen: „Einfach nur zertifizierte Holzprodukte anzubieten, genügt uns nicht, denn zertifiziert nachhaltige Ware wird oft um den halben Globus geschifft. Unsere Made-In-Germany Produkte hingegen werden aus europäischen Hölzern gemacht. Das süddeutsche Sägewerk, das uns mit Schnittholz beliefert, könnte uns auch zertifiziertes Holz anbieten. Da in Deutschland aber nur wenige Wälder zertifiziert sind, kommt der Rohstoff dann meist aus Skandinavien. Nicht-zertifiziertes Fichtenholz kann unser Lieferant jedoch in seiner Region einkaufen, von Forstwirten, die er persönlich kennt. So werden lange, CO2-intensive Transportwege eingespart. In Deutschland muss man ohnehin keine Angst haben, dass das Holz aus Raubbau an der Natur stammt. Hier kann man einheimische Arten ruhigen Gewissens kaufen.“

Neben Brettern, Schrauben, Nägeln und einer Anleitung, die für die Grundstruktur benötigt werden, können Kunden zusätzlich aus einem Angebot an Hölzern, Holzwolle, Hackspänen und Kiefernzapfen wählen.
Neben Brettern, Schrauben, Nägeln und einer Anleitung, die für die Grundstruktur benötigt werden, können Kunden zusätzlich aus einem Angebot an Hölzern, Holzwolle, Hackspänen und Kiefernzapfen wählen.

Hergestellt werden die Produkte in Kooperation mit Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Mit dem Kauf unterstützt der Konsument also eine soziale Einrichtung. „Der soziale Aspekt wird immer wichtiger. Soziale Nachhaltigkeit ist ein Begriff, den man in Zukunft immer häufiger hören wird“, prognostizieren die Unternehmer.

 

Dies ist die Langversion des Beitrags aus der Printausgabe diy 9/2022

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