Omnichannel wird jetzt komplett selbst gemacht

Als eines der Arbeitsfelder, auf denen derzeit ein Fokus liegt, hat die Hagebau ihre Omnichannel-Aktivitäten identifiziert. Eine zentrale Stellung in dieser Strategie nimmt das neue Zentrallager in Walsrode im Städtedreieck Hamburg-Hannover-Bremen ein, das im vergangenen Jahr fertiggestellt wurde und mittlerweile am Netz ist.

Mit diesem neuen Zentrallager richtet die Soltauer Kooperation ihre Logistikstrategie erklärtermaßen neu aus. Denn als Dreh- und Angelpunkt der deutschlandweiten Logistik fungiert der Standort nicht nur als Zentrallager für die B2B-Nachversorung der anderen Logistik-Standorte der Hagebau, sondern übernimmt auch den Direktversand im B2C-Onlinehandel; bislang war diese Aufgabe dem externen Logistik-Dienstleister Hellmann übertragen. Damit ist nun das komplette Omnichannel-Geschäft unter dem Dach der Hagebau-Logistik angesiedelt.

Das Omnichannel-Geschäft selbst abzuwickeln, bietet deutliche Vorteile insbesondere bei der Entwicklung einer durchgängigen Prozesslandschaft für die Bestellung, heben die Logistiker der Hagebau hervor. Sie sind überzeugt: Die IT-Strategie der Hagebau-Logistik, die eine einheitliche Prozesslandschaft für alle Kanäle und alle Sortimente vorsieht, ist nur dann wie geplant umzusetzen, wenn die komplette Abwicklung in eigener Hand liegt. Daher wird auch der Bereich Retourenabwicklung bis zum Jahresende in Walsrode verantwortet werden.

Den Verantwortlichen ist klar: Die Hagebau-Logistik muss sich im Omnichannel-Geschäft mit der Leistungsfähigkeit von Drittpartnern messen. Denn mit der E-Commerce-Tochter Hagebau Connect wurden ambitionierte KPIs vereinbart – die bislang alle erfüllt werden konnten, so die Kooperation.

Das neue Zentrallager ist wesentlicher Bestandteil der neuen IT-Strategie: An den bisherigen Standorten ließe sich diese Strategie nach eigener Einschätzung nicht umsetzen. Bislang fußte die Hagebau-Logistik auf den fünf Regionallägern, auf die wichtige Dienstleistungen und Sortimente verteilt waren. Mit Walsrode ist jetzt ein Zentrallagerstandort hinzugekommen, der wichtige Aufgaben bündelt.

Hier wird nun beispielsweise das Importgeschäft aus Fernost über den Hamburger Hafen kommend komplett abgewickelt. Dadurch übernimmt Walsrode auch die Nachschubsicherung für die Regionalläger. Für die Saison 2022/2023 werden mehr als 2.100 Container erwartet.

Auch das Handling von Fliesen, insbesondere qualitativ hochwertiger Ware für die Eigenmarken der Kooperation und die Fliesenfachhändler der…