"Wir sind 2014 bei allen Prämissen im Plan." So brachte Dr. Eckhard Keill, Vorstandsvorsitzender der Roto Frank AG, die aktuelle Unternehmenssituation auf den Punkt. Finanzvorstand Michael Stangier bezifferte den weltweiten Gruppenumsatz per 30. September auf rund 500 Mio. € - ein Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Minus stammt aus der Division Fenster- und Türtechnologie (FTT), also aus dem Beschlagbereich der Roto-Gruppe, der etwa zwei Drittel zum Gruppenumsatz beisteuert. Die kleinere Division Dach- und Solartechnologie (DST) erreichte per Ende September einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Das Kerngeschäft mit Wohndachfenstern wuchs sogar leicht.Vor dem Hintergrund international schrumpfender Fenster- und Türenmärkte wertete Stangier das kleine Minus beim Gruppenumsatz aber als "konkreten Erfolg". Nach wie vor habe man die Hoffnung, auch im Geschäftsjahr 2014 noch das Rekordniveau von 2013 zu erreichen (658 Mio. €). Auch beim Ergebnis werde man voraussichtlich so gut wie im Vorjahr abschneiden. Die Roto-Gruppe demonstrierte also vor den rund 65 Journalisten aus 16 Ländern trotz realer Umsatzrückgänge relative Zuversicht, weil es ihr erneut gelungen ist, Marktanteile in einem schrumpfenden Markt zu gewinnen. Bereits beim letzten Fachpressetag in Brüssel hatte Roto die Fenster- und Türenmärkte weniger optimistisch eingeschätzt als die Branchenverbände. Dr. Eckhard Keill konnte sich daher in Venedig einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: "Als wir vor einem Jahr bestenfalls Seitwärtsbewegungen der Märkte vorhersagten, handelten wir uns wieder den Vorwurf ein, zu pessimistisch zu sein. Heute wissen wir, dass wir sogar zu optimistisch waren." Für 2014 konstatierte der Vorstandsvorsitzende in den meisten Ländern stärker rückgängige Fenster- und Türenmärkte als erwartet.Als für Roto besonders relevante Beispiele nannte er China und Russland, aber auch Deutschland. Hierzulande würden zwar mehr Fenster und Türen verbaut, allerdings bei stark zunehmenden Importen. Der inländische Herstellermarkt werde dagegen 2014 um sechs bis acht Prozent sinken, so Keill. Das deutlich schwächere Wirtschaftswachstum in Deutschland bezeichnete er als "nicht zuletzt hausgemacht". Der "Wohlfühlkurs" der Bundesregierung und das "Verteilen sozialer Geschenke" gehe zu Lasten dringender Investitionen in die Infrastruktur oder die energetische Sanierung.
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