Die überwiegende Mehrheit der Deutschen will, dass hierzulande der Verkauf von Holz aus dem weltweiten Raubbau komplett verboten wird. 79 Prozent der Verbraucher sprechen sich für das Verbot aus und erhoffen sich von der Politik ein entsprechendes Gesetz. Das ergab eine repräsentative Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Bau- und Gartenmarktunternehmens Hornbach aus Anlass des UNO-Jahres der Wälder. Befragt wurden mehr als 1.000 Verbraucher ab 14 Jahre. Da es noch kein entsprechendes Gesetz gegen das Raubbau-Holz gibt, muss sich das Verbraucherverhalten ändern, damit das Abholzen der Tropenwälder gestoppt und der Klimawandel verlangsamt werden kann, meinen 92 Prozent der Befragten. Und vier von fünf Verbrauchern achten beim Kauf von Holzprodukten darauf, ob das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Nur sieben Prozent der Konsumenten haben die Herkunft des Holzes bisher nicht beachtet. Neun von zehn Verbrauchern finden, dass Unternehmen, die mit Holz handeln, generell auf Holz aus Raubbau verzichten sollten. 87 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass Baumärkte als große Holzhändler eine Vorbildfunktion haben und deswegen ausschließlich Produkte aus nachhaltiger Waldwirtschaft verwenden sollten. Der Umwelt verpflichtet „Die Ergebnisse bestätigen uns in unserer Unternehmensphilosophie“, sagt Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach-Gruppe. Das Unternehmen hat sich vor fünfzehn Jahren gegenüber Umweltorganisationen wie Greenpeace und dem WWF verpflichtet, keine unzertifizierten Tropenhölzer zu verkaufen: „Wir haben unser Sortiment komplett auf nachhaltig bewirtschaftetes Holz umgestellt. Mit mehr als 4.500 FSC-zertifizierten Holzprodukten sind wir europaweit führend in diesem Bereich. Aber auch alle anderen Holzprodukte in unseren Märkten stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft – vom Bauholz über Holzmöbel bis zum Hammerstiel.“ Hornbach meint, das Unternehmen habe möglicherweise auf einige Umsätze verzichten müssen. Aber es sei dem Vorstand wichtig, nur solche Artikel zu verkaufen, deren Herkunft unstrittig und in Ordnung sei. Langfristig, so der Unternehmer, habe sich das Umwelt-Engagement auch wirtschaftlich gerechnet. „Umwelt- und Ressourcenschutz bedürfen einer Strategie. Wir haben uns damals überlegt: Was ist unser größter Hebel? – Natürlich das Sortiment. Deshalb machen wir keine Alibi-Aktionen wie etwa die Fassadenbegrünung eines Baumarktes. Für uns ist Umweltschutz keine Lyrik, sondern Teil…