„Mit Qualität kann man auch in der Krise Zuwächse verbuchen.“ Wer so etwas sagt, den ordnet man einer Warengruppe zu, die irgendetwas mit Trend zu tun hat. Karl-Heinz Köppel sagt genau so etwas. Er ist Geschäftsführer von Kann Bausysteme. Gartenbaustoffe aus Beton. Und das ist Trend? Wenn man sein Geschäft so auffasst wie Köppel, dann schon. Kann Bausysteme, Limburg, ist eine selbständig agierende Einheit innerhalb der Kann-Gruppe und wurde 1997 mit dem Auftrag gegründet, einen Vertrieb von Betonprodukten für die Gartengestaltung speziell an Baumärkte aufzubauen. Anfangs ging es da tatsächlich um wenig trendige Produkte, um die so genannte graue Ware wie Pflaster oder Rasengittersteine. Das rund 300 Artikel umfassende Sortiment ist von dem umfangreicheren Fachhandelsangebot zwar streng getrennt, wird aber in derselben Qualität auf denselben Produktionsstraßen gefertigt. Ausgelegt sind die Produkte gezielt auf die Fähigkeiten von Heimwerkern – und auf die Designtrends, die ja längst auch im Garten ihre Geltung haben. Aus der Vertriebstochter ist inzwischen tatsächlich so etwas wie ein Trendsetter in Sachen Gartenbaustoffe aus Beton geworden. Da sind zum Beispiel die Bruchsteinmauern mit Hohlkammern: Statt 44 kg wiegt ein Stein lediglich 29 kg, lässt sich also vom Selbermacher leichter verarbeiten. Dasselbe Prinzip wird bei Hohlkammer-Blockstufen angewendet. Und als regelrechtes Trendprodukt hat man nachtleuchtende Steine entwickelt, deren Kristalle bei Dunkelheit dekorative Lichteffekte im Garten erzeugen. Unter der Vorgabe, endverbrauchergerechte Produkte zu entwickeln, wurde auch eine ganze Serie von Komplettsystemen aufgebaut. Das sind beispielsweise Pflasterkreise mit Schablone, Mauern oder Brunnen einschließlich Einbauhinweise – und das immer in Farbe und Oberfläche aufeinander abgestimmt. Die jüngste am Markt eingeführte Innovation ist eine Linie mit Produkten aus gegossenem Beton. „Die Technik ist nicht ganz einfach“, betont Köppel. Hergestellt werden Gartenschwellen, Baumscheiben, Palisaden oder jetzt auch Weidenzäune (s. diy 2/2010) – aber eben aus Beton. Der Vorteil gegenüber Holz liegt auf der Hand: Das Material ist langlebig, verrottet nicht und muss nicht gestrichen werden, um sein Aussehen zu behalten. Als ganz neues Segment geht das Unternehmen nun das Thema Bodenabdeckung an. Das neue Material „Lavastrat“ wird als Alternative zu Rindenmulch positioniert. Es besteht aus natürlichen, bei Vulkanausbrüchen entstandenen Gesteinskörnungen und…