Zum ersten Mal fand in diesem Jahr die Internationale Pflanzenmesse IPM in Essen von Dienstag bis Freitag statt. Mit der Terminverschiebung wollte man unter anderem den Ansprüchen ausländischer Besucher gerecht werden: Wochenenden werden nur schlecht angenommen. Das Ziel, die unbestrittene Leitmesse der grünen Branche international attraktiv zu halten, scheint erreicht worden zu sein. Zwar ist die Zahl der Besucher insgesamt um rund fünf Prozent auf 57.168 zurückgegangen. Dafür hat der Auslandsanteil einen Sprung um fast zehn Prozentpunkte gemacht und ist von 25,8 Prozent auf 34,8 Prozent gestiegen. Das leidige Thema der Endverbraucher am Messesonntag in den früheren Jahren hat sich offenbar erledigt. Ihr Anteil ist auf 3,3 Prozent geschmolzen. Nicht nur Heinz Herker, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZGV), der sich als Mitveranstalter verständlicherweise positiv äußert, ist sich "auch im Hinblick auf die Besucherzahlen" sicher, "dass sich das neue Konzept bewährt hat". Für die Messegesellschaft hebt Bereichsleiterin Sabina Großkreuz die "optimierte Gesprächsqualität für die Besucher" hervor, die ihre Ansprechpartner nun an vollen vier Tagen zur Verfügung haben. Auch aus den Reihen der Aussteller gibt es viel Anerkennung: Als "richtige Entscheidung" und "voller Erfolg" wird die Terminverlegung bezeichnet: Es habe "noch nie so viele ausländische Besucher" gegeben, so die Einschätzungen. Dass die Erwartungen hoch waren, hatte sich bereits in der Rekordbeteiligung der Anbieter abgezeichnet. Um knapp drei Prozent auf 1.511 ist die Zahl der Aussteller gestiegen. Sie sind aus 43 Ländern nach Essen gekommen.
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