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Die grüne Einheit

Die Kaufkraft für Gartenartikel ist relativ gleichmäßig verteilt, hat GfK Geomarketing ermittelt. Hier gibt es auch kein Ost-West-Gefälle.
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Die Ausgaben der deutschen Verbraucher für Garten und Pflanzen sind im Bundesgebiet relativ gleichmäßig verteilt. Anders als bei der Kaufkraft, die dem gesamten Einzelhandel zugute kommt, gibt es keine allzu hohen Ausgabenspreizungen von Region zu Region und auch kein erkennbares Ost-West-Gefälle. Die Sehnsucht nach Grün, folgert GfK Geomarketing in der aktuellen Studie "GfK Kaufkraft für Sortimente im Einzelhandel 2009", scheint die Deutschen zu einen. Die Investitionen ins Grün sind zwar unterschiedlich hoch, aber sie steigen überall dort, wo auch die verfügbare allgemeine Kaufkraft steigt. Die Marktforscher beziffern die Einzelhandelskaufkraft insgesamt auf eine Summe von 5.201 € pro Person. Von den 16 unterschiedenen Sortimentsobergruppen im Bereich Non-Food hat das "Baumarktspezifische Sortiment" mit 18,4 Prozent den höchsten Anteil. Nur für Nahrungsmittel geben die Deutschen mehr aus als für Baumarktprodukte. Rund ein Drittel der Kaufkraft für das Baumarktsortiment wiederum entfällt auf das Untersortiment "Garten, Pflanzen, Außenanlagen", zu dem beispielsweise auch Dünger und Erden, Werkzeuge, Gartenausstattung und Gartenmöbel gehören. Dass die Kaufkraft für Gartenartikel im Gegensatz zur allgemeinen Kaufkraft relativ gleichmäßig verteilt ist, lässt sich gut an den Abweichungen beider Indexwerte auf Bundesländerebene erkennen. Spitzenreiter bei "Garten, Pflanzen, Außenanlagen" ist Schleswig-Holstein mit einem Index von knapp 111, erst danach kommt Bayern (Index 106). Auf Rang drei und vier folgen überraschend Brandenburg und Niedersachsen (beide mit Index um 105). Und erst auf Rang sechs und sieben folgen Baden-Württemberg und Hessen, die doch bei der allgemeinen Kaufkraft zusammen mit Bayern ganz vorne liegen. Die Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin nehmen im Bundesvergleich die hinteren Plätze ein - Großstädter haben meist keine Gärten und entsprechend wenig Gelegenheit, für Gartenartikel Geld auszugeben. Ausnahmen bilden in diesem Zusammenhang die Stadtkreise München und Erlangen, wo die Bewohner immerhin vier Prozent überdurchschnittliche Kaufkraft für Gartenartikel haben. Ansonsten wohnen Gartenliebhaber eben eher in den Speckgürteln rund um kaufkraftstarke Städte und haben hier schlicht mehr Platz fürs Grün. Weitere Informationen zur Kaufkraftstudie: www.gfk-geomarketing.de/sbk. 
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