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Wärmende Wintersonne

Der Wirtschaftswinter, der vielleicht ein Frühling ist: Eine gut besuchte IPM spiegelt die Hoffnung auf eine für das Konjunkturklima im Garten günstige Großwetterlage wider.
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Das traditionelle Schneechaos zur Eröffnung der IPM war dieses Mal ausgeblieben, dafür spielten sich teilweise chaotische Szenen bei der Parkplatzsuche jedenfalls an den ersten beiden Messetagen ab: Durch den Neubau eines Messehotels gegenüber dem Westausgang fielen die bislang dort genutzten Parkflächen zu einem großen Teil weg, und viele Messebesucher mussten mit einem mit Pendelbussen angebundenen Parkplatz weit außerhalb der Stadt vorlieb nehmen. Aber das war’s dann auch schon mit den Eintrübungen zur diesjährigen 27. Internationalen Pflanzenmesse IPM. Denn ansonsten herrschte, wohin man auch sah, wen man auch fragte, eitel Sonnenschein allüberall: Aussteller und Besucher strotzten vor Zuversicht, dass die grüne Branche der Wirtschaftskrise auch eine positive Seite würde abgewinnen können. (Siehe dazu auch unsere Messeumfrage in dieser Ausgabe). Natürlich muss man – wie immer – auch hier differenzieren und die Sorgen beispielsweise der Gewächshausbauer hören, die ein allgemeines Aufschieben größerer Investitionen in neue Verkaufsanlagen schon zu spüren bekommen haben oder zumindest doch für möglich halten. Und natürlich geht ein Teil der guten Laune immer auch auf das Konto der üblichen Messeeuphorie. Aber insgesamt wird die Lage doch optimistisch – nicht zu verwechseln mit zweckoptimistisch – bewertet: Da könnte tatsächlich was drin sein in diesem Jahr, wenn sich die Verbraucher auf ihr Zuhause konzentrieren und also auch mehr für ihre Pflanzen drinnen und draußen, deren Pflege, für Pflanzgefäße und Dekorationen übrig haben. Diese optimistische Grundhaltung schlug sich auch im Besucherzuspruch nieder, der zumindest an den ersten beiden Tagen teilweise Gedränge in den Hallen mit sich brachte. Verhaltener verliefen der Samstag und der Sonntag, meinte man unter den Ausstellern. Die Messe Essen hat 60.588 Besucher gezählt, glatte zwei Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Besucher kamen, heißt es weiter, aus mehr Ländern als je zuvor. Stark gestiegen ist der Anteil aus Asien, Amerika und Afrika. Der Schwerpunkt des Interesses lag auf Pflanzen (70 Prozent). Der bei den 1.447 Ausstellern (auch diese Zahl übrigens leicht über dem Vorjahr) zu spürende Optimismus findet sich auch auf Seiten der Besucher wieder: Um eine Beurteilung der konjunkturellen Aussichten gebeten, gaben 33 Prozent der Befragten an, dass sie mit einer steigenden Tendenz rechnen, 40 Prozent glauben, dass sich die Konjunktur gleichbleibend…
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