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Spitzenplatz in Europa trotz Minus

Entgegen dem Trend der europäischen Baumarktbranche ist das Volumen der DIY-Branche in Deutschland zurückgegangen. Dennoch geben deutsche Haushalte bei vergleichbarem Einkommen das meiste Geld für Heimwerkerprodukte aus, wie aus dem "Europa Konsumbarometer 2009" der Dresdner-Cetelem Kreditbank hervorgeht
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Wiederholt ist Deutschland auch 2008 mit Abstand Europas größter Markt für Heimwerkerbedarf. Wie das Europa Konsumbarometer 2009, eine Studie der Dresdner-Cetelem Kreditbank zeigt, umfasst der Umsatz hierzulande mehr als ein Drittel des europäischen Gesamtvolumens. "Ins eigene Heim zu investieren lohnt sich auch in Krisenzeiten, noch dazu bei momentan besonders günstigen Kreditkonditionen" interpretiert Dr. Andreas Houben, Bereichsleiter Produktmanagement der Dresdner-Cetelem Kreditbank die Branchen-Aussichten für 2009.
Marktvolumen* Deutschland
2006
36,03 Mrd. €
2007
38,31 Mrd. €
2008**
38,00 Mrd. €
Veränderung 2007/2008
-0,8 %* Einschließlich Ausgaben privater Haushalte für Gartenzubehör in Baumärkten und Handel** Schätzung Cetelem
Die europäische Baumarktbranche kann für 2008 einen geringen Zuwachs verbuchen, während sie in Deutschland einen leichten Rückgang hinnehmen muss. Trotzdem liegt der Umsatz hierzulande im Vergleich zu den Nachbarn weit vorne. Er wird in der Studie mit rund 38 Mrd. € beziffert. Die beiden anderen großen europäischen Märkte, Großbritannien und Frankreich, zeigen deutliche größere Abnahmen und erhöhen so den bereits ausgebauten deutschen Vorsprung weiter. Zusammengenommen teilen sich diese drei Nationen drei Vier-tel des europäischen Marktvolumens. Mit zweistelligen Wachstumsraten holen die zentral- und osteuropäischen Märkte aber weiter auf.
Deutsche investieren vergleichsweise am meisten
Obwohl Deutschland mit Abstand über das größte Marktvolumen verfügt, reicht es nicht für Platz eins in der Kategorie "Durchschnittliche Ausgaben je Haushalt." Hier liegen die Belgier mit durchschnittlich 995 € für Hammer, Nagel & Co. deutlich über dem deutschen Mittelwert von 957 €. An dritter Stelle rangieren die Briten mit etwa 888 € für DIY-Produkte. Betrachtet man die durchschnittlichen Ausgaben im Verhältnis zum Einkommen, behaupten sich deutsche Konsumenten vor ihren belgischen Nachbarn und den Briten.
Kaufabsichten rückläufig
Die Kaufabsichten der Europäer sinken um vier Prozentpunkte. Nur noch 23 Prozent planen für das laufende Jahr Ausgaben für den Heimwerkerbedarf. Die Konsumabsichten hierzulande liegen deutlich höher. Mehr als jeder Vierte (29 Prozent) möchte dieses Jahr in einem Baumarkt einkaufen. Das entspricht einem Minus von nur zwei Prozent.
Die stärksten DIY-Ambitionen zeigen 2009 mit jeweils über 30 Prozent die Belgier, gefolgt von Briten, Franzo-sen und Russen. Die Online-Kaufabsichten für den Bedarf des Heimwerkers in auf…
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