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Der Tierpark Hagenbeck ist nicht fern, und auch der Volkspark liegt quasi um die Ecke; die beiden Autobahnen A7 und A23 kreuzen sich in unmittelbarer Nähe und die Bundesstraße 4 läuft direkt am Standort vorbei. Hornbachs erster Bau- und Gartenmarkt in Hamburg öffnete am Mittwoch, dem 28. Januar 2009, seine Tore in der Holsteiner Chaussee 49. Nach knapp elf Monaten Bauzeit hat das börsennotierte Familienunternehmen seine erste Filiale in der Hansestadt fertig gestellt. Hornbach investierte im Stadtteil Eidelstedt 33,4 Mio. € und schuf 120 Arbeitsplätze. Das sind die ersten, harten Fakten. Doch was sagen sie über den Markt an sich aus? Zuerst einmal gar nichts! Denn diesen Baumarkt, ich gebe es zu, muss man einfach gesehen haben. Es liegt natürlich nahe, gerade im Zusammenhang mit der Hafenstadt Hamburg von einem „Flagship Store“ Hornbachs zu reden. Der Wortspiele gäbe es viele. Die Macher von Hornbach sind da viel nüchterner: Sie sprechen von ihrem ersten „Projektbaumarkt“ und treffen damit den Baumarktnagel wirklich auf den Kopf. Mit ihrem jüngsten Standort in Hamburg-Eidelstedt zeigen die Bornheimer auf, wie Produkte und Dienstleistungen in einem Baumarkt zukünftig verknüpft sein können. Schon seit einiger Zeit spricht die Branche ja darüber, dass in Zukunft die Wertschöpfung allein aus dem Verkauf von Ware im Sinne von „Hartware“ nicht mehr ausreichen wird, Baumärkte rentabel zu betreiben. Über Jahre tat man sich in der deutschen Baumarktszene aber schwer damit, sinnvolle Dienstleistungen kostenpflichtig überhaupt zuerst einmal nur anzubieten. Wir sprechen noch gar nicht von der sinnvollen Verknüpfung mit den Produkten am PoS, dem Erzeugen von echten Mehrwerten. Fehlendes geeignetes Beratungspersonal, die Problematik der Gewährleistungsübernahme, die nicht allzu kooperationsbereiten Handwerker, auch die Komplexität der Produkte und Aufgaben machten es den Baumarktbetreibern ja auch nicht wirklich leicht, überzeugende Konzepte zu entwickeln. Mit seinem „Projektbaumarkt“ mag Hornbach vielleicht noch nicht der Weisheit letzten Schluss gefunden zu haben, eine gewaltigen Schritt in diese Richtung haben die Pfälzer aber getan. Die Wettbewerber der Baumarktbranche und die kritischen Wegbegleiter des Fachhandels werden nach Eidelstedt pilgern, da bin ich mir sicher. So mancher wird wohl eher verschreckt als beruhigt nach Hause zurück fahren. „Auf die Hamburger wartet ein Baumarkt der Superlative mit mehr als…
Der Tierpark Hagenbeck ist nicht fern, und auch der Volkspark liegt quasi um die Ecke; die beiden Autobahnen A7 und A23 kreuzen sich in unmittelbarer Nähe und die Bundesstraße 4 läuft direkt am Standort vorbei. Hornbachs erster Bau- und Gartenmarkt in Hamburg öffnete am Mittwoch, dem 28. Januar 2009, seine Tore in der Holsteiner Chaussee 49. Nach knapp elf Monaten Bauzeit hat das börsennotierte Familienunternehmen seine erste Filiale in der Hansestadt fertig gestellt. Hornbach investierte im Stadtteil Eidelstedt 33,4 Mio. € und schuf 120 Arbeitsplätze. Das sind die ersten, harten Fakten. Doch was sagen sie über den Markt an sich aus? Zuerst einmal gar nichts! Denn diesen Baumarkt, ich gebe es zu, muss man einfach gesehen haben. Es liegt natürlich nahe, gerade im Zusammenhang mit der Hafenstadt Hamburg von einem „Flagship Store“ Hornbachs zu reden. Der Wortspiele gäbe es viele. Die Macher von Hornbach sind da viel nüchterner: Sie sprechen von ihrem ersten „Projektbaumarkt“ und treffen damit den Baumarktnagel wirklich auf den Kopf. Mit ihrem jüngsten Standort in Hamburg-Eidelstedt zeigen die Bornheimer auf, wie Produkte und Dienstleistungen in einem Baumarkt zukünftig verknüpft sein können. Schon seit einiger Zeit spricht die Branche ja darüber, dass in Zukunft die Wertschöpfung allein aus dem Verkauf von Ware im Sinne von „Hartware“ nicht mehr ausreichen wird, Baumärkte rentabel zu betreiben. Über Jahre tat man sich in der deutschen Baumarktszene aber schwer damit, sinnvolle Dienstleistungen kostenpflichtig überhaupt zuerst einmal nur anzubieten. Wir sprechen noch gar nicht von der sinnvollen Verknüpfung mit den Produkten am PoS, dem Erzeugen von echten Mehrwerten. Fehlendes geeignetes Beratungspersonal, die Problematik der Gewährleistungsübernahme, die nicht allzu kooperationsbereiten Handwerker, auch die Komplexität der Produkte und Aufgaben machten es den Baumarktbetreibern ja auch nicht wirklich leicht, überzeugende Konzepte zu entwickeln. Mit seinem „Projektbaumarkt“ mag Hornbach vielleicht noch nicht der Weisheit letzten Schluss gefunden zu haben, eine gewaltigen Schritt in diese Richtung haben die Pfälzer aber getan. Die Wettbewerber der Baumarktbranche und die kritischen Wegbegleiter des Fachhandels werden nach Eidelstedt pilgern, da bin ich mir sicher. So mancher wird wohl eher verschreckt als beruhigt nach Hause zurück fahren. „Auf die Hamburger wartet ein Baumarkt der Superlative mit mehr als…