Positiver Schub

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Die 30. Ausgabe der weltweit führenden Heimtier-Fachmesse Interzoo in Nürnberg war auch die bisher größte.Es war im Wonnemonat Mai und in der Heimtierbranche herrsc-te eitel Sonnenschein. Die mitunter schlechten Umsatzergebnisse der zurückliegenden Monate wurden abgehakt, der Einbruch bei Premium-Tiernahrung im vergangenen Jahr schien vergessen, alles Negative hatte plötzlich im Bewusstsein der Branche keine Bedeutung mehr. Für vier Tage schalteten Industrie und Handel kollektiv ab und gaben sich auf der Nürnberger Weltleitmesse optimistisch und zuversichtlich, wie schon lange nicht mehr. „Weltausstellung der Heim-tierbranche glänzte mit Rekordergebnis“, hieß es, zur allgemeinen Stimmungslage entsprechend euphorisch, in der Abschlussmeldung der Interzoo-Veranstalter. Eine Einschätzung, die auch von vielen Ausstellern geteilt wurde. Gelegentliche Kritik gab es nur an der Hallenanordnung, die als unübersichtlich und zu wenig nach Warengruppen untergliedert empfunden wurde. Insgesamt 37.200 Fachbesucher informierten sich auf der 30. Interzoo über die gängigen Branchentrends, neun Prozent mehr als vor zwei Jahren. Noch positiver fiel die Entwicklung der Ausstellerzahlen aus, die mit 13 Prozent einen deutlichen Zuwachs gegenüber der Interzoo 2006 erlebten. 1.436 Aussteller aus 54 Ländern markierten eine neue Bestmarke und zeigten deutlich den fortlaufenden Trend zur Internationalisierung der Interzoo. Denn bereits 77 Prozent aller Aussteller kamen inzwischen aus dem Ausland. Die stärksten Ausstellerländer waren neben Deutschland, Italien, China und die USA sowie die Niederlande, Großbritannien, Belgien, Frankreich und Spanien. Deutliche Steigerungen der Ausstellerflächen gab es nach Angaben der Messeveranstalter bei Unternehmen aus China, Großbritannien, Taiwan und Indien. Der Anteil der Besucher aus dem Ausland ist gegenüber 2006 von 58 auf 62 Prozent gestiegenEinen wichtigen Grund für die starke internationale Nachfrage nannte Hans-Jochen Büngener, Vorsitzender des Interzoo-Messeausschusses: „Nach wie vor verfügt der Markt über Wachstumsperspektiven, weil in vielen Ländern das Heimtier als Familienmitglied gerade erst entdeckt wird.“ Der europäische und nordamerikanische Heimtiermarkt wür-den, so die Einschätzung von Hans-Jochen Büngener, auf einem unverändert hohen Niveau bleiben, auch wenn die beiden Kontinente in Zukunft gegebenenfalls Marktanteile verlieren, weil neue Märkte hinzukommen. Große Überraschungen und…