Unter dem Titel „Aufbruch 2010“ hat die Geschäftsführung von Metabo, Nürtingen, ein Konzept vorgelegt, um die Ertragsstärke des Elektrogeräteherstellers zu erhöhen. Der Plan sieht unter anderem mittelfristig die Schließung der Werke Meppen und Laichingen vor. Die gesamte Fertigung soll sich künftig auf die beiden Standorte Nürtingen und Shanghai konzentrieren. In Deutschland werde die Zahl der Mitarbeiter bis 2010 von momentan 1.600 auf rund 1.100 zurückgehen. Im Ausland werde die Mitarbeiterzahl primär durch das größere Produktionsvolumen, aber auch den weiteren Ausbau von Vertriebsgesellschaften im gleichen Zeitraum von 800 auf dann rund 1.200 steigen. Das mit der Unternehmensberatung Roland Berger erarbeitete „Empfehlungspapier“ sieht außerdem vor, dass Produktgruppen mit zu geringen Deckungsbeiträgen aufgegeben und verstärkt Teile zugekauft werden, um die Komplexität der aktuellen Fertigungstiefe zu verringern. Notwendige Einstiegssortimente und ertragsschwache Produkte seien künftig wirtschaftlich nur noch in Niedriglohnländern herzustellen. Der Status des deutschen Stamm- und Hauptsitzes Nürtingen als entscheidender Fertigungs- und Innovationsstandort bleibe unumstritten, versicherte Dr. Johannes Haupt, Vorsitzender der Geschäftsführung. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Rendite (Ebit) auf einen zweistelligen Wert zu steigern. Noch 2004 habe das Unternehmen unter einer negativen Ertragsentwicklung, einer kritischen Liquiditätslage und einer deutlich zu geringen Auslastung gelitten, so Haupt. Inzwischen habe sich die Situation substanziell erheblich verbessert. Zu verdanken sei dies u. a. einem Restrukturierungsprogramm an deutschen Produktionsstandorten, einem neuen langfristigen Finanzierungskonzept, der Stärkung der Innovationskraft, schlankeren, effizienteren und damit kostengünstigeren Prozessen sowie marktkonformen Sortimentsneuheiten. Trotz der insgesamt schwierigen Lage habe man darüber hinaus weiter in die Zukunftsfähigkeit investiert. Die Erfolge der Maßnahmen seien offenkundig. Haupt nennt hier vor allem den erreichten und „derzeit stabilen“ Turnaround bei Ertrag und Umsatz. So stehe für 2006 bei den Verkaufserlösen ein Plus von knapp sechs Prozent auf 392 Mio. € (nach 370 Mio. €) zu Buche. Der positive Umsatztrend habe auch 2007 bisher unvermindert angehalten. Die Zukunftsstrategie müsse zunächst natürlich die Entwicklung des Elektrowerkzeugmarktes berücksichtigen. Hier ließen…
Unverzichtbare Ertragsverbesserung
Unter dem Titel „Aufbruch 2010“ hat die Geschäftsführung von Metabo, Nürtingen, ein Konzept vorgelegt, um die Ertragsstärke des Elektrogeräteherstellers zu erhöhen. Der Plan sieht unter anderem mittelfristig die Schließung der Werke Meppen und Laichingen vor. Die gesamte Fertigung soll sich künftig auf die beiden Standorte Nürtingen und Shanghai konzentrieren. In Deutschland werde die Zahl der Mitarbeiter bis 2010 von momentan 1.600 auf rund 1.100 zurückgehen. Im Ausland werde die Mitarbeiterzahl primär durch das größere Produktionsvolumen, aber auch den weiteren Ausbau von Vertriebsgesellschaften im gleichen Zeitraum von 800 auf dann rund 1.200 steigen. Das mit der Unternehmensberatung Roland Berger erarbeitete „Empfehlungspapier“ sieht außerdem vor, dass Produktgruppen mit zu geringen Deckungsbeiträgen aufgegeben und verstärkt Teile zugekauft werden, um die Komplexität der aktuellen Fertigungstiefe zu verringern. Notwendige Einstiegssortimente und ertragsschwache Produkte seien künftig wirtschaftlich nur noch in Niedriglohnländern herzustellen. Der Status des deutschen Stamm- und Hauptsitzes Nürtingen als entscheidender Fertigungs- und Innovationsstandort bleibe unumstritten, versicherte Dr. Johannes Haupt, Vorsitzender der Geschäftsführung. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Rendite (Ebit) auf einen zweistelligen Wert zu steigern. Noch 2004 habe das Unternehmen unter einer negativen Ertragsentwicklung, einer kritischen Liquiditätslage und einer deutlich zu geringen Auslastung gelitten, so Haupt. Inzwischen habe sich die Situation substanziell erheblich verbessert. Zu verdanken sei dies u. a. einem Restrukturierungsprogramm an deutschen Produktionsstandorten, einem neuen langfristigen Finanzierungskonzept, der Stärkung der Innovationskraft, schlankeren, effizienteren und damit kostengünstigeren Prozessen sowie marktkonformen Sortimentsneuheiten. Trotz der insgesamt schwierigen Lage habe man darüber hinaus weiter in die Zukunftsfähigkeit investiert. Die Erfolge der Maßnahmen seien offenkundig. Haupt nennt hier vor allem den erreichten und „derzeit stabilen“ Turnaround bei Ertrag und Umsatz. So stehe für 2006 bei den Verkaufserlösen ein Plus von knapp sechs Prozent auf 392 Mio. € (nach 370 Mio. €) zu Buche. Der positive Umsatztrend habe auch 2007 bisher unvermindert angehalten. Die Zukunftsstrategie müsse zunächst natürlich die Entwicklung des Elektrowerkzeugmarktes berücksichtigen. Hier ließen…