Download: Wachstum gegen den Markt (PDF-Datei) Das europäische Marktvolumen für elektrisch angetriebene Gartenwerkzeuge nahm 2006 ab und entwickelte sich auch wertmäßig leicht rückläufig. Es betrug 761 Mio. €, ein Prozent weniger als im Jahr 2005. In der Menge blieb das Marktvolumen jedoch nahezu konstant bei 12,3 Mio. Stück. Diese Zahlen gab Bosch auf seiner jährlichen Gartenwerkzeugpressekonferenz Ende August in Stuttgart bekannt. Für den Bosch-Produktbereich Gartenwerkzeuge stieg dagegen 2006 der Umsatz um sieben Prozent auf 153 Mio. € an. Damit, so Peter Löffler, Leiter des Produktbereichs Gartenwerkzeuge, sei es dem Unternehmen erneut gelungen, einen zusätzlichen Prozentpunkt bei den Marktanteilen zu gewinnen. Dieser liegt nun europaweit bei rund 17 Prozent. Die Abverkäufe seien, so Bosch, 2006 vor allem durch den späten Beginn des Frühjahrs und den trockenen Sommer bestimmt. Im für die Gartenarbeit günstigeren Herbst erholte sich der Markt, konnte aber die vorangegangene negative Entwicklung nicht mehr ganz kompensieren. Diese Einflüsse machten sich in Westeuropa besonders bemerkbar. Der Gesamtmarkt ging wertmäßig um vier Prozent zurück. Das Wachstum von Bosch lag in diesem Segment jedoch bei vier Prozent. In Osteuropa sei die Marktentwicklung weiterhin mit hohem Tempo vorangeschritten. Bosch erzielte ein Wachstum von mehr als 40 Prozent. Probleme, das wurde allerdings auch nicht verschwiegen, hat Bosch 2006 mit dem nordamerikanischen Absatzmarkt gehabt. In Deutschland, Schweiz und Österreich habe der Produktbereich Gartenelektrowerkzeuge von Bosch, so Henning von Boxberg, Leiter des Vertriebs Europa Mitte, seinen Umsatz 2006 um drei Prozent steigern können, während der Markt – wie auch in Gesamteuropa – um ein Prozent geschrumpft sei. Bei Heckenscheren habe man in den Baumärkten inzwischen einen Marktanteil von 45 Prozent. Für den Rotak-Rasenmäher erwartet von Boxberg für 2007 einen Marktanteil im Baumarkt von 15 Prozent. Bei der ersten Gras- und Strauchschere Isio wird mit einem Marktanteil von über 30 Prozent gerechnet. Die Grundlage des Erfolgs von Bosch sei, so Uwe Raschke, Vorsitzender des Bereichs Power Tools der Bosch-Gruppe, die große Innovationskraft des Unternehmens: „Mit Produkten, die weniger als zwei Jahre zuvor auf den Markt kamen, erzielten wir im Jahr 2006 einen Umsatzanteil von 54 Prozent“, bilanzierte er stolz. So habe man mit elektrischen Rasenmähern ein Umsatzwachstum von acht Prozent erzielt. In Europa sei Bosch in diesem…
Wachstum gegen den Markt
Der europäische Markt für Gartenwerkzeuge schwächelte 2006. Bei Bosch stieg dieser Bereich jedoch um sieben Prozent.