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„Wir hatten Friseure“

Der Termin für die Collectione ist gut gewählt. Zahlreiche Aussteller halten diesen für das Geschäft 2006 für ideal. Dennoch waren die Reaktionen auf die Messepremiere eher verhalten

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Angesprochen werden sollten insbesondere die Top-Entscheider und Großeinkäufer der großflächigen Vertriebsformen. Dafür war die Collectione in Frankfurt ins Leben gerufen worden. Entsprechend war die neue Messe als erste internationale Konsumgütermesse, die sich ausschließlich auf das mittel- und großvolumige Konsumgütergeschäft konzentriert, vom Veranstalter ausgelobt worden. So kamen vom 12. bis 15 Juni rund 500 Aussteller nach Frankfurt, um dort ihre Angebote unter anderem in den Bereichen Dekoration, Garten, Haushalt und Geschenkartikel vorzustellen.
Gut gewählt: Mit dem Veranstaltungstermin waren viele der Aussteller zufrieden.
Doch die Reaktionen bei den Ausstellern war insgesamt sehr heterogen und reichte von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt. War man an manchen Ständen mit der Qualität der Besucher zufrieden, klagte man an anderen sowohl über Quantität als auch Qualität. „Wir hatten unter anderem Friseure“, war beispielsweise an einem Stand in Halle 9.0 zu hören.
Auch die Produkte von Wenko waren auf der Collectione zu sehen.
Außerdem bemängelten einige der Aussteller den Fachhandelscharakter der Messe. Beispielsweise war auch eine Firma zu finden, die sehr hochwertige Zinnsoldaten, handbemalte Sammlerstücke, präsentierte. Stückpreis bis zu 250 €. Großvolumiges Saisongeschäft? Vermisst wurden auch vielfach die Vertreter aus dem Bereich Gartencenter. Aus dem Bereich Baumarkt fielen einige einschlägige Namen.
Zufrieden war man dagegen beispielsweise auf den Ständen von Fackelmann, Scheurich oder Eckert. „Insbesondere der Termin ist sehr gut gewählt. Dadurch können wir auch noch Wünsche unserer Kunden für die kommende Saison mit berücksichtigen“, erläuterte Horst Patzl, Geschäftsführender Gesellschafter von Eckert.
Eckert präsentierte Dekoratives mit exotischem Flair.
Insgesamt wurden vom Veranstalter an den vier Messetagen 8.600 Besucher gezählt. Das unterstreicht, dass die Zielgruppe mehrheitlich die Topeinkäufer sind. Denn umgerechnet entspricht dies einer durchschnittlichen Besucherzahl von 4,3 pro Tag und Stand. Zum Vergleich: auf der Bau in München waren es 17,6.
Dabei wurde der Messe wiederholt bescheinigt, dass sie sehr viel getan habe, die Zielgruppe auch tatsächlich zu einem Besuch auf der neuen Plattform zu bewegen. Und positiv hervorgehoben wurde immer wieder der Termin. „Die Messe findet zu einem idealen Zeitpunkt für die Saison 2006 statt“, meinte unter anderem Jörg Helf, Geschäftsführer des Unternehmens Heipei aus Oldenburg.
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