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Der FSC hat neue Logos

Eine einfachere und klarere Kennzeichnung der derzeit zahlreichen FSC-Produkte ist nötig. Der FSC hat deshalb neue neue Logos entwickelt.
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Seit dem 1. Juli ist es jetzt soweit: alle FSC-zertifizierten Betriebe müssen ihre Produkte mit den neuen Labeln kennzeichnen, die der FSC in den vergangenen Monaten entwickelt hat. Zwar darf der Lagerbestand an Produkten mit dem bisherigen Logo noch abverkauft werden - aber in Kürze werden Ihnen im Holzhandel, in Baumärkten und Buchhandlungen vermehrt die neuen FSC-Label ins Auge springen. Damit Sie sich mit den verschiedenen Label-Varianten bereits im Vorfeld vertraut machen können, fassen wir hier alle Neuerungen für Sie zusammen und bilden das neue Layout ab. Die neuen FSC-Label wurden im Zuge der Überarbeitung der Standards entwickelt. Ihre Vorteil gegenüber den bisherigen Logos: Sie sind jetzt besser wiedererkennbar und deutlicher in der Aussage.
Künftig gibt es drei verschiedene Label-Varianten:
FSC 100%
Bei der Herstellung von Produkten, die mit dem Zeichen FSC 100% gekennzeichnet werden sollen, muss das gesamte Holz in einem Produkt aus FSC-Wald stammen. Als Materialeingang ist ausschließlich reines FSC-Holz zulässig. Diese Produkte müssen von nicht zertifizierten stets getrennt gelagert, gehandelt und verarbeitet werden. Eine Vermischung darf nicht stattfinden. Im Bereich von Massivholzprodukten wird diese Anforderung vielfach erfüllt und von vielen Verbrauchern gewünscht.
FSC Mix
Dieses Label findet sich auf Produktgruppen*, die gute Waldbewirtschaftung fördern und aus FSC-Holz, anderen kontrollierten Herkünften** und/oder Recyclingmaterial hergestellt wurden.
FSC Mix Produkte fördern gute Waldwirtschaft und bestehen aus FSC-Holz, kontrolliertem Holz oder Recyclingmaterial. Hinter der Kennzeichnung mit dem FSC Mix - Label können zwei Optionen der Materialflusskontrolle stehen. Zum einen die FSC-Mengenbilanzierung, bei der FSC-Rohmaterialmengen auf einem FSC-Konto gutgeschrieben werden. Je nach Auftragslage kann der Verarbeitungsbetrieb Produkte FSC-kennzeichnen und zieht entsprechende Mengen vom FSC-Konto ab. Einfach ausdrückt: Wenn 20 Prozent FSC-Material in einer Produktgruppe eingesetzt wird, dann können entsprechend diesem Prozentsatz 20 Prozent der Produkte gelabelt werden. Das heißt, es besteht ein direkter Mengenbezug.
Voraussetzung: Erst ab einem FSC-Materialeingang von 10 Prozent in eine Produktgruppe kann gekennzeichnet werden. Zum anderen kann die Schwellenwertoption bei hohem FSC-Holzeinsatz genutzt werden. Dabei muss in der Verarbeitung immer der Mindesteinsatz von 70 Prozent FSC-Holz, bei Recyclingmaterial 90 Prozent nachgewiesen werden.
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