Hettich heute: Das Gebäude für Forschung und Entwicklung in Kirchlengern.
1930 wurde die Paul Hettich GmbH in Herford als Schwesterunternehmen des auf das Jahr 1888 zurückgehenden Stammhauses in Schramberg im Schwarzwald gegründet. Initiatoren waren die Brüder Paul, August und Franz Hettich. Grund für die Neugründung war, dass die Unternehmer die Region Ostwestfalen-Lippe, trotz extrem schwieriger wirtschaftlicher Zeiten, als aufstrebendes Möbelzentrum erkannten. Hinzu kam, dass August Hettich bereits 1928 die erste vollautomatische Stangenscharniermaschine konstruiert hatte, die den Technologievor-sprung sichern sollte. Und genau mit diesen Stangenscharnieren eroberte Hettich dann die Möbelwelt. „Diese Kreativität, die von Beginn an zum Unternehmenserfolg beitrug“, bekräftigt Geschäftsführer Viktor Lembke, „prägt mehr denn je Gegenwart und Zukunft.“
Das Werk in Herford im Jahr 1930.
Heute zählen zum Produktprogramm unter anderem Scharniere, Auszugführungen, Schubkästen, Verbindungsbeschläge sowie Schrank- und Inneneinrichtungen, Möbelgriffe und -knöpfe sowie Lichtsysteme. Speziell für Bau- und Heimwerkermärkte wurden erst vor Kurzem unter dem Namen „Pro Decor“ alle verfügbaren Griffe und Knöpfe, Hut- und Kleiderhaken zusammengefasst. Bau- und Heimwerkermärkten bietet Hettich damit die Möglichkeit ein „Service Shop“ zu installieren, mit dem dann die Endverbraucher Zugriff auf exklusive Griffe und Knöpfe haben, die in Material, Form und Farbe sich an aktuellen Wohntrends orientieren. Innerhalb von maximal fünf Werktagen – der Baumarkt informiert den Kunden – kann die bereits bei der Bestellung an der Kasse bezahlte Ware abgeholt werden.
Im Laufe der Jahre wurde das Logo ständig den Erfordernissen der Zeit angeglichen.
Dieses Beispiel macht deutlich, dass sich Hettich längst nicht mehr nur als Lieferant von Komponenten versteht…