Wer was macht, hat auch interessierte Besucher: Beispiel Bessey.
Während sich in den Vereinigten Staaten die DIY-relevanten Messen gegenseitig kannibalisieren, in vielen Ländern die Heimwerkermessen ganz eingestellt oder stark abgespeckt werden und in Südostasien starke Messekonkurrenz entsteht, reden wir in Deutschland uns „unsere“ globale Heimwerker-Leitmesse tot. Herzlichen Glückwunsch!
Wer sich unter den Ausstellern umhörte, bekam ein viel differenzierteres Meinungsbild vermittelt. Da gab es ganze Hallen, wo man grundsätzlich zufrieden war, mit der Qualität der Gespräche, aber auch mit der Quantität der Besucher. Dann gab es eine breite Mittellage, die insgesamt zufrieden war, die aber über zu wenig „traffic“ klagte. In den hinteren Bereichen der Hallen 1 bis 3 ging es teilweise aber wirklich zu ruhig zu. Da stimmte, was kritisiert wurde, wohl der Ausstellungsmix nicht.
„Culinaria“ oder „Practical World“, das ist hier die Frage (gesehen bei Eurofit).
Doch was soll die Kölnmesse auch machen, wenn namhafte A-Marken aus den Bereichen Elektrowerkzeuge, Farben und Lacke, Beleuchtung und teilweise auch Bauchemie nicht nach Köln kommen? Wer freiwillig seine Messepräsenz aufgibt, verspielt auch die Chance, dass deutsche Lieferanten sich auf ihrer „Hausmesse“ insgesamt als starker DIY-Block profilieren. Diese Möglichkeit wurde nicht genutzt, Kosten hin oder her! Vielleicht dominieren in vielen Unternehmen augenblicklich wirklich nur noch die kostenbewussten Betriebswirte und nicht die Visionäre. Und ärgerlich wird es, wenn gerade Lieferanten, die 2004 nicht als Aussteller präsent waren, bei ihrem Messebesuch über die Ausmaße von „Chinatown“ klagten. Liebe Fernbleiber, Ihr habt „Little Shanghai in Cologne“ doch erst…