Die Aquapanel eignet sich insbesondere zum Einsatz im Nassbereich.
Die größere Stabilität im Vergleich zu einer Gipskartonplatte wird natürlich mit einem höheren Gewicht erkauft. Doch diesen Nachteil gleicht Knauf mit der Wahl der Größe aus, die bei dem Aquapanel bei 60 x 90 cm liegt. Die Verarbeitungsschritte sind ähnlich wie beim Bau einer mit Gipsplatten beplankten Trennwand. Ähnlich auch wie bei einer Gipskartonplatte wird sie angeritzt und gebrochen oder mit einer Stichsäge zugeschnitten.
Knauf bietet das neue Aquapanel als Komplettsystem mit Schrauben, Fugendeckstreifen und Falzbodenkleber an. Anlass für die Einführung der verbesserten Platte war unter anderem die Entwicklung des Bades zum Wellnessbereich. „Denn gerade in Räumen mit hoher Feuchtigkeit, wie sie beispielsweise Dampfbäder mit sich bringen, stößt die Gipskartonplatte an ihre Grenzen“, so Marketingleiter Peter Schmieder. Vermarktet werden soll die Platte europaweit unter demselben Namen; gute Erfahrungen wurden bisher bereits in Großbritannien gesammelt.
Auch in der Küche finden sich für das Produkt Einsatzmöglichkeiten.
Ein weiterer Grund für die Innovation war der immer höher werdende Anteil von Sanierung und Modernisierung. „Bei einem derzeitigen Anteil von 53 Prozent von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen am Hochbau ergeben sich für das Produkt erhebliche Marktchancen“, ist Geschäftsführer Köhler überzeugt. In Deutschland will man mittelfristig drei bis fünf Prozent des Gipskartonmarktes mit den Zementplatten erobern. Bei einem derzeitigen deutschen Gipskartonmarkt von 190 Mio. m² ergibt dies ein Marktpotenzial von rund zehn Mio. m². Momentan liegt der Anteil der Zementplatten am Gipskartonmarkt in Europa unter einem Prozent. Die Knauf-Prognose für die nächsten zehn Jahre…