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Quo vadis BHB?

Bauhaus und Praktiker verlassen den Bundesverband der Baumarktbetreiber. Schlittert der Verband in eine Krise?

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Wie kann man die Bedeutung eines Verbandes messen? Gewinnt er sie einfach aus der Summe und Größe seiner Mitglieder? Stammt sein Einfluss von der Qualität seiner Lobbyarbeit? Oder hat sein Ansehen etwas zu tun mit den Dienstleistungen, die er seinen Mitgliedsunternehmen zur Verfügung stellen kann? Spielen Personen eine Rolle oder sind nur Strukturen entscheidend?
Der Bundesverband Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte e.V. (BHB) mit Sitz in Köln feiert in diesem Jahr sein 30. Jubiläum. Es ist kein Festjahr, an das der Verband allzu gerne erinnert werden will, denn die Anfangsjahre, besonders die Zeit, bevor Obi-Chef Manfred Maus das Verbandsruder übernahm, war eher als stürmisch zu bezeichnen. Fünf Vorsitzende prägten und prägen heute noch den 1974 als Bundesverband deutscher Heimwerker- und Baumärkte gegründeten Verband: Dr. Olaf Glunz, Jochen Friederich, Heinz van Beek, Bernhard F. Kochanneck und Manfred Maus.
Über Jahre hinweg ist der BHB, was seine Mitgliederzahl anging, beständig gewachsen. Auch die Branchen-Großen erwarteten durch die Mitgliedschaft Vorteile oder glaubten es sich zumindest nicht leisten zu können, nicht Verbandsmitglied zu sein. Als mit Praktiker 1996 die Nummer zwei in Deutschland beitrat, schien man am Ziel dessen zu sein, was man anstrebte: ein branchenumfassender Repräsentant zu sein. In den Folgejahren traten dann noch einige kleinere Unternehmen bei, mit Pflanzen Kölle sogar einer aus dem Bereich der reinen Gartencenterbetreiber.
Zuwachs auch über das Ausland
Anfang 2004 vertritt der BHB aktuell insgesamt 27 Handelsmitglieder der deutschen und europäischen DIY-Branche, denn längst hat man den Blick in die Nachbarländer gerichtet. So sind jetzt auch mit Baumax, Coop Bau + Hobby, Jumbo sowie dem Migros-Genossenschafts-Bund, Do it + Garden Baumarktbetreiber aus Österreich und der Schweiz Mitglied in einem ursprünglich rein deutschen Verband. Hinzu kommen noch 104 fördernde Mitglieder aus dem Industrie- und Dienstleistungsbereich der DIY-Branche in Deutschland.
Deshalb war der Knall, der im Umfeld des diesjährigen BHB-Herbstsymposiums durch den zum Jahresende 2004 angekündigten Austritt zuerst von Bauhaus, der Nummer drei des Marktes, und von Praktiker, nach wie vor der zweitgrößte deutsche Baumarktbetreiber, desto deutlicher zu vernehmen. Während am ersten Tag des Symposiums der Austritt von Bauhaus eher verhalten durchsickerte, konnte bei der Abendveranstaltung BHB-Geschäftsführer John W. Herbert das Fehlen von Praktiker…
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