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Die Branche erwartet für dieses Jahr ein zweistelliges Wachstum. Bestätigt werden die Prognosen durch positive Zahlen der ersten Monate dieses Jahres

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Solarzellen werden seit den 50er Jahren in Satelliten eingesetzt. In den 80er Jahren wurden erste größere Pholtovoltaik-Demonstrationsanlagen in Deutschland gebaut. Aber erst seit dem Beginn des 1.000-Dächer-Programmes des Bundesforschungs-Ministeriums Anfang der 90er Jahre begannen die Anlagen vermehrt auf deutschen Dächern in Erscheinung zu treten. Es folgte das 100.000 Dächer Programm (1999) und das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das eingespeisten Solarstrom mit 48 Cent pro Kilowattstunde, auf 20 Jahre garantiert, vergütet. Zuletzt wurde die Förderung auf 125 € pro installiertem Quadratmeter Kollektorfläche erhöht. Durch diese forcierte Subventionspolitik wurde der Markt in den vergangenen Jahren, auch wenn es Verschnaufpausen gab, deutlich gepuscht. Inzwischen ist Deutschland, hinter Japan der zweitgrößte Markt für Photovoltaikanlagen der Welt; und mit Abstand der größte in Europa. 2001 gliederte sich der Markt für Solarwärme folgendermaßen: Deutschland nahm mit 900.000 m² 60 Prozent des Marktes ein, gefolgt von Griechenland mit zwölf (180.000 m2) und Österreich (165.000 m²) mit elf Prozent (siehe Grafik).
Solarwärme-Märkte in Europa 2001
(pdf-Datei zum Herunterladen)
Thema positiv besetzt
An der positiven Einstellung der Politik gegenüber diesem Thema dürfte sich auch mittelfristig nichts ändern. So hat die EU-Kommission 1997 ein Weißbuch Erneuerbare Energien herausgegeben, das als Ziel vorgibt, den Anteil Erneuerbarer Energien bis 2010 von sechs auf zwölf Prozent zu steigern. In diesem Rahmen sollen bis 2010 100 Mio. m2 Sonnenkollektoren in Europa installiert werden (2000 waren es zehn Mio. m²).  Ein Ziel, zu dem sich auch die Bundesregierung klar bekennt.
Wachstum wird erwartet
Vor diesem Hintergrund erwartet die Solarbranche, auch mit Blick auf positive Signale im Vorfeld der Solarmesse im Juni in Freiburg, einen Wachstumsschub. „Wir rechnen für dieses Jahr mit zweistelligen Wachstumszahlen für die Solarbranche“, so Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarindustrie (BSi). „Die positiven Marktzahlen vom Jahresbeginn belegen die optimistische Prognose.“ Das Antragsvolumen für Solaranlagen sei im Januar und Februar 2003 mit 10,8 Megawatt um über 100 Prozent gegenüber den Monaten des Vorjahres gestiegen.
Entwicklung deutscher Photovoltaik-Markt
(pdf-Datei zum Herunterladen)
Auf der Kostenseite hat der steigende Absatz in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass die Preise für PV-Anlagen reduziert wurden. Zwischen 1999 und 2001 gingen die…
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