Industrie aktuell

2000, Nr. 5, S. 46 Industrie Aktuell         Die Würth-Gruppe übernimmt Schössmetall    Die Würth-Gruppe, Künzelsau, nach eigenen Angaben das weltweit größte Handelsunternehmen für Montage- und Befestigungstechnik, hat rückwirkend zum 1. Januar 2000 die Firma Schössmetall Beschläge und Metall GmbH, Freilassing, übernommen. Hauptabsatzmärkte der Schössmetall-Produkte sind die Baumärkte in Deutschland und Österreich.    Im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit von Schössmetall steht der Handel mit Tür- und Fensterbeschlägen. In diesem Marktsegment zählt sich das Unternehmen zu den Marktführern in Deutschland. Zum Sortiment zählen zudem Metallwaren für die Ausstattung im und rund um das Haus. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 100 Mio. DM und beschäftigt derzeit in Deutschland ca. 360 Mitarbeiter. Von der Übernahme ausgeschlossen blieben die Schösswender-Produktionsfirmen in Anras/Tirol und Litschau/Niederösterreich sowie der Bereich Schösswender-Möbel. Diese Unternehmen verbleiben im Eigentum von Gerhard Schösswender. Mit dem Zukauf von Schössmetall verstärkt die Würth-Gruppe das Engagement im wachsenden Do-it-yourself-Markt. Bereits im Frühjahr 1997 wurde mit der Conmetall-Gruppe ein Unternehmen integriert, das für Bau- und Heimwerkermärkte agiert.    Das klassische Würth-Geschäft mit den Handwerksbetrieben, betont man in Künzelsau, bleibe jedoch von dem Zukauf unberührt. Die unter eigener Marke geführten Würth-Produkte sollen auch weiterhin nur professionellen Endverbrauchern aus den einzelnen Handwerksbranchen zur Verfügung stehen.           Gütezeichen deutsches Holz    Verabschiedet wurde jetzt vom PEFC Deutschland (Pan European Forest Certification) das deutsche Zertifizierungs-System für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. Damit kann jetzt das Anerkennungsverfahren unter dem Dach der “PEFC International" in Luxemburg eingeleitet werden. Mit der internationalen Anerkennung des deutschen Systems wird im Juni gerechnet.    Mit dem PEFC Gütezeichen soll die Weiterentwicklung und Dokumentation der nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Deutschland gefördert und ein Marketinginstrument für Holz und Holzprodukte aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung geschaffen werden.           Neue Struktur für größere Aufgaben    Um für die bevorstehenden Aufgaben besser gerüstet zu sein, hat sich J. W. Ostendorf als europäisches Unternehmen neu strukturiert. Dennoch wird J.W. Ostendorf auch künftig ein konzernunabhängiges…