GfK-Konsumklima für August 

Konsumklima weiterhin im Auf und Ab

Aufgrund der schlechten Einkommenserwartung sinkt die Konsumneigung weiter. Gründe sind die hohen Lebensmittel- und Energiepreise, die die Verbraucher belasten.(Quelle: Pexels)
Aufgrund der schlechten Einkommenserwartung sinkt die Konsumneigung weiter. Gründe sind die hohen Lebensmittel- und Energiepreise, die die Verbraucher belasten.
29.08.2023

Nach einer stabilen Entwicklung im Vormonat muss die Verbraucherstimmung in Deutschland im August wieder einen Rückschlag hinnehmen, wie die Ergebnisse der aktuellen GfK-Konsumklimastudie aufzeigen. Vor allem sinkende Einkommensaussichten und eine rückläufige Anschaffungsneigung sorgen dafür, dass das Konsumklima seine Gewinne wieder verliere und damit seine stagnierende Entwicklung fortsetzte. „Das Konsumklima zeigt derzeit keinen klaren Trend, weder nach unten noch nach oben – und das auf einem insgesamt sehr niedrigen Niveau“, erklärt GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl.  

Die Einkommenserwartungen erleiden wieder einen kleinen Dämpfer. Damit haben sich laut GfK auch bei den Einkommensaussichten die Hoffnungen auf eine nachhaltige Erholung vorerst zerschlagen. Im Sog rückläufiger Einkommenserwartungen muss auch die Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen. Seit Sommer 2022 stagniert die Konsumneigung ohne klaren Trend auf einem insgesamt niedrigen Niveau, ähnlich wie das gesamte Konsumklima. Wesentlicher Grund für die anhaltende Kaufzurückhaltung sind in den Augen der Marktforscher voraussichtlich die stark gestiegenen Preise für Lebensmittel und Energie.  

Zudem beurteilten die Verbraucher die Konjunkturentwicklung in Deutschland im August deutlich pessimistischer, so die Experten. Der Indikator Konjunkturerwartung rutscht dabei auf seinen niedrigsten Wert im Jahr 2023 (niedriger zuletzt im Dezember 2022). Neben stark steigenden Preisen dürfte auch die zunehmende Sorge vor dem Verlust des Arbeitsplatzes wieder eine wichtigere Rolle spielen, so die Marktforscher. So gab es nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Mai dieses Jahres 19 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen als im Mai 2022.

Zur Startseite
Mehr zum Thema
Das neue Abo: Print – Digital – Online
Jetzt gratis testen
diy Fachmagazin für die Baumarkt- und Gartenbranche
Lesen Sie auch