Dass bei einer Veranstaltung wie der GS1 Nonfood Conference nicht unbedingt mit betont emotionalen Reaktionen des Publikums zu rechnen ist, versteht sich von selbst. Doch einmal gab es am Ende des ersten Veranstaltungstages doch hörbare Reaktionen im rund 170 Köpfe zählenden Publikum in Köln. Ob er sich denn all diesen Aufgaben gewachsen sehe, wollte einer der Zuhörer von Jörg Pretzel, dem Geschäftsführer der GS1 wissen. Das Publikum lachte. Nicht etwa, weil ihm niemand zutraute, diese Aufgabe zu lösen. Aber der Katalog, der ihm von den Podiumsteilnehmern als Wünsche und Anregungen für seine zukünftige Arbeit mit auf den Weg gegeben wurde, war nicht gerade bescheiden. Am Aufbau der Marke GS 1 solle er bauen, wünschte sich Benno Lohausen, Vorstandsmitglied der Edding Aktiengesellschaft. Stehvermögen beim Vorantreiben der Standardisierungsprozesse forderte Per Pramann, Geschäftsführer bei Gustav Alberts. Auch Michael Segatz von Sony Deutschland regte an, GS1 als vertrauenswürdige Marke stärker zu betonen. Ralf Rahmede von Tesa wiederum verlangte stärker Druck auf Industrie und Handel auszuüben, wenn es um Standardisierungsprozesse geht. Und Ingo Wolters von Toom Baumarkt wiederum betonte die Notwendigkeit, dass GS1 als erkennbare und neutrale Plattform für Handel und Industrie agiert. Die Wunschliste ist also genauso lang wie akzentuiert. Pretzel antwortete, dass Vertrauen zwischen den Verhandlungspartner nur entstehen könne durch gelebte Praxis. „Ich wünsche mir“, meinte Pretzel, „entscheidungsfreudige Partner in Industrie und Handel.“ Und weiter: „Kooperation ist die Voraussetzung für optimierte Geschäftsprozesse – allerdings Kooperation von beiden Seiten, Handel und Industrie.“ Ein Weiteres zeigte die Konferenz in Köln: Die Wertschöpfungskette der Nonfoodbranche wird sich in den kommenden Jahren elementar verändern. Gründe dafür sind ein anderes Kaufverhalten der Konsumenten, beispielsweise durch die demographische Entwicklung, ebenso wie die Veränderung ökologischer Rahmenbedingungen und die Einführung neuer Technologien. Darauf wies beispielsweise gleich zu Beginn des ersten Tages Dr. Wolfgang Adlwarth vom GfK Panel Service Deutschland hin. Dass die Nonfoodbranche bereits auf dem Weg ist, diesen Trends zu begegnen, zeigten zahlreiche Praxisvorträge. So bestätigte Roland Hillen von Obi die Umsetzung eines ganzheitlichen Warenstrommanagements nicht zuletzt, um die Auslastung der LKW…
Optimierte Geschäftsprozesse durch Vertrauen
Dass bei einer Veranstaltung wie der GS1 Nonfood Conference nicht unbedingt mit betont emotionalen Reaktionen des Publikums zu rechnen ist, versteht sich von selbst. Doch einmal gab es am Ende des ersten Veranstaltungstages doch hörbare Reaktionen im rund 170 Köpfe zählenden Publikum in Köln. Ob er sich denn all diesen Aufgaben gewachsen sehe, wollte einer der Zuhörer von Jörg Pretzel, dem Geschäftsführer der GS1 wissen. Das Publikum lachte. Nicht etwa, weil ihm niemand zutraute, diese Aufgabe zu lösen. Aber der Katalog, der ihm von den Podiumsteilnehmern als Wünsche und Anregungen für seine zukünftige Arbeit mit auf den Weg gegeben wurde, war nicht gerade bescheiden. Am Aufbau der Marke GS 1 solle er bauen, wünschte sich Benno Lohausen, Vorstandsmitglied der Edding Aktiengesellschaft. Stehvermögen beim Vorantreiben der Standardisierungsprozesse forderte Per Pramann, Geschäftsführer bei Gustav Alberts. Auch Michael Segatz von Sony Deutschland regte an, GS1 als vertrauenswürdige Marke stärker zu betonen. Ralf Rahmede von Tesa wiederum verlangte stärker Druck auf Industrie und Handel auszuüben, wenn es um Standardisierungsprozesse geht. Und Ingo Wolters von Toom Baumarkt wiederum betonte die Notwendigkeit, dass GS1 als erkennbare und neutrale Plattform für Handel und Industrie agiert. Die Wunschliste ist also genauso lang wie akzentuiert. Pretzel antwortete, dass Vertrauen zwischen den Verhandlungspartner nur entstehen könne durch gelebte Praxis. „Ich wünsche mir“, meinte Pretzel, „entscheidungsfreudige Partner in Industrie und Handel.“ Und weiter: „Kooperation ist die Voraussetzung für optimierte Geschäftsprozesse – allerdings Kooperation von beiden Seiten, Handel und Industrie.“ Ein Weiteres zeigte die Konferenz in Köln: Die Wertschöpfungskette der Nonfoodbranche wird sich in den kommenden Jahren elementar verändern. Gründe dafür sind ein anderes Kaufverhalten der Konsumenten, beispielsweise durch die demographische Entwicklung, ebenso wie die Veränderung ökologischer Rahmenbedingungen und die Einführung neuer Technologien. Darauf wies beispielsweise gleich zu Beginn des ersten Tages Dr. Wolfgang Adlwarth vom GfK Panel Service Deutschland hin. Dass die Nonfoodbranche bereits auf dem Weg ist, diesen Trends zu begegnen, zeigten zahlreiche Praxisvorträge. So bestätigte Roland Hillen von Obi die Umsetzung eines ganzheitlichen Warenstrommanagements nicht zuletzt, um die Auslastung der LKW…