„Einfach schön“

Markenaufbau, Produktpräsentation und Verpackung sind die Themen, mit denen sich der Handgartengerätehersteller Julius Berger verstärkt auseinandersetzt. „Da haben wir noch Nachholbedarf“, sagt selbstkritisch Ina Berger, die das Traditionsunternehmen in Wuppertal zusammen mit ihrem Bruder Julian führt. Der Neuauftritt kann sich auf eine Produktpalette stützen, die ganz auf Qualität setzt. Die Eigenfertigungsquote im Kernsortiment ist extrem hoch, so dass das Unternehmen ganz auf das Argument „Made in Germany“ setzen kann. Nur so sind die drei wesentlichen Anforderungen an Design, Ergonomie und Innovation zu bewältigen, ist Ina Berger überzeugt. Die Ausrichtung ist klar: „Wir wollen nicht billig.“ „Traditionalistisch“ nennt sie ihre Produkte: Sie bestehen aus geschmiedetem Material, sind nachschleifbar, die Scheren verfügen beispielsweise über einen eingeschmiedeten Ölgang, haben hohe Standzeiten, der Korrosionsschutz ist gegeben. Wenn Ina Berger über Scheren, Sägen oder Messer aus ihrem Haus spricht, kommt sie regelrecht ins Schwärmen: „Das sind einfach schöne Werkzeuge – die wollen Sie nicht mehr aus der Hand geben.“ Genau dieses Gefühl soll der neue Auftritt vermitteln, den Berger mit dem neuen Verpackungsdesign für die Saison 2011 auf der Spoga+Gafa präsentiert. Die bisherige Kunststoff-Blisterverpackung entfällt und wird durch attraktiv bebilderte Trägerkarten ersetzt. Alle Werkzeuge kann der Kunde nun anfassen und in die Hand nehmen. Auf den Trägerkarten gibt es Hinweise zur Handhabung und über Zusatznutzen. Erstmals in Köln vorgestellt werden auch Gartenscheren der Alu- sowie der Zwei-Komponenten-Line. Die Griffe der neuen Alu-Line sind aus hochfestem, geschmiedeten Aluminium mit einer ergonomischen Gestaltung für perfekte Kraftübertragung. Bei zwei der vier neuen Scheren entlastet ein abgewinkelter Schneidkopf das Handgelenk, das bei den Schneidarbeiten bequem gestreckt bleibt. Bei allen Modellen der Alu-Line wurde auf Leichtgängigkeit geachtet. Die Innenseite des Hakens hat einen eingeschmiedeten Rundgang, der zu einer besseren Verteilung von Schmierstoffen führt, die ohne Demontage von außen zugeführt werden können. In der tiefen Saftrille des Hakens sammeln sich Pflanzenrückstände, was eine Ablagerung auf der Schneidfläche reduziert. Ein neues Feature: Die Schneidkopf-Öffnung kann in einer Zwischenposition für kleine Schneiddurchmesser arretiert werden. Dies minimiert den Schneiddruck und damit die Belastung des Handgelenks. Klinge und Haken sind…