Abfalltrennsysteme sind innerhalb des Küchenzubehörs die kleinste Produktgruppe, sie weisen jedoch ein schnelles und margenträchtiges Wachstum auf, zumal vermehrt hochwertige Systeme verkauft werden. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Marktstudie „Abfalltrennsysteme in Europa bis 2030“. Darin analysiert die Unternehmensberatung Titze den Markt in Länderstudien für Deutschland, Österreich, die Schweiz, die Niederlande, Belgien, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Polen.
Das Gesamtvolumen der Abfalltrennsysteme ist in den Top-10-Ländern Europas zwischen 2015 (293 Mio. Euro) und 2022 (504 Mio. Euro, zu Herstellerabgabepreisen) um 72 Prozent gestiegen. Allein 2022 wurden insgesamt 5,8 Mio. Abfalltrennsysteme verkauft, die Studienverfasser rechnen mit einem Volumenzuwachs von mehr als einer Million Stück bis 2030.
Die Distributionsstruktur für die Abfalltrennsysteme ist dabei nicht direkt mit der anderer Produktgruppen vergleichbar. 56,4 Prozent laufen konsequent über den Einzelhandel und 10,2 Prozent über den Küchen- und Möbelzubehörgroßhandel. 21,3 Prozent des Volumens vermarkten die Küchenhersteller direkt, hinzu kommen 12,1 Prozent Marktanteil, die über die Spülenhersteller vertrieben werden, so die Studie.
In den Top-10-Ländern erreichen Abfalltrennsysteme mit Vollauszug mit einem Marktanteil von 62,0 Prozent die Spitzenposition. Der schwenkbare Auszug mit Deckelheber kommt auf 25,4 Prozent Marktanteil, gefolgt vom Teilauszug, der durchschnittlich 11,1 Prozent erreicht. Den geringsten Marktanteil erzielt der Kippauszug mit nur 1,5 Prozent.