Mit Tüv Nord

DUH misst wieder zu hohe Abgaswerte bei Gartengeräten

DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch fordert die betroffenen Hersteller und Händler auf, die beanstandeten Geräte vom Markt zu nehmen.
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch fordert die betroffenen Hersteller und Händler auf, die beanstandeten Geräte vom Markt zu nehmen. Foto: Robert Lehmann
28.04.2015

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat erneut erhöhte Schadstoffwerte bei Motorkettensägen und Freischneidern gemessen. Mit der Untersuchung von sieben Motorsensen und Freischneidern sowie vier Motorsägen im Dezember 2014 hatte die Verbraucherschutzorganisation den TÜV Nord beauftragt. Die Geräte der Marken Stihl, Al-Ko, Husqvarna, Dolmar und Fuxtec haben die Emissionswerte eingehalten, drei davon haben die Grenzwerte sogar um mehr als 25 Prozent unterschritten. Die europaweit geltenden Grenzwerte für Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoff und Stickoxid überschritten haben die Geräte von Timbertech (Jago AG), Einhell, Euromate (Lux-Tools und CMI), Ikra und Güde.
Die Geräte waren in Baumärkten, Fachgeschäften und im Online-Handel  gekauft worden. Toom hat auf Druck der DUH, wie die Organisation sagt, entsprechende Produkte vor mehreren Monaten bundesweit aus dem Angebot genommen. Nun habe auch Obi zwei von Euromate hergestellte Motorgeräte aus dem Verkehr genommen. Der Online-Händler Amazon dagegen führt die Geräte weiterhin im Sortiment.
"Dass Motorsensen und -sägen, die nicht den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und durch ihre viel zu hohen Schadstoffemissionen die Gesundheit der Nutzer schädigen, weiter verkauft werden, ist ein Skandal", erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. Die Umweltschutzorganisation forderte die betroffenen Hersteller und Händler auf, die Schadstoffgrenzwerte einzuhalten und die beanstandeten Geräte vom Markt zu nehmen.
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