Industrie ist gespalten

Eher keine Führungsrolle bei digitalen Innovationen

Dachser beispielsweise setzt bereits den Digitalen Zwilling in der Logistik ein.(Quelle: Dachser)
Dachser beispielsweise setzt bereits den Digitalen Zwilling in der Logistik ein.
23.04.2024

Digitale Zwillinge ganzer Maschinenparks, KI-unterstützte Predictive Maintenance oder autonome Roboter im Lager – das sind nur einige der digitalen Innovationen in der Industrie, um die es derzeit auf der Hannover Messe geht. Die industrielle Fertigung wird zunehmend digitaler und die deutschen Unternehmen sind uneins über die eigene Position in der Welt: Nur 21 Prozent der deutschen Industrieunternehmen sehen die eigene Branche bei digitalen Innovationen im weltweiten Vergleich an der Spitze.

Weitere 28 Prozent zählen die deutsche Industrie international zu den Vorreitern. Zugleich sehen 20 Prozent der produzierenden Unternehmen die deutsche Industrie nur im Mittelfeld. 21 Prozent sagen, die deutsche Industrie gehöre bei digitalen Innovationen im internationalen Vergleich zu den Nachzüglern. Und knapp jedes elfte Industrieunternehmen (9 Prozent) meint gar, die Branche habe bei digitalen Innovationen den Anschluss verpasst. Das sind Ergebnisse einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 604 Unternehmen, darunter 160 Industrieunternehmen.

„Ist die Industrie Treiber oder Getriebener der digitalen Transformation? In dieser Frage sind die Unternehmen gespalten“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Digitalwirtschaft und Industrie in Deutschland müssen ihre Stärken noch besser zusammenbringen. Besonders im Bereich der Künstlichen Intelligenz haben wir im vergangenen Jahr rasante technologische Entwicklungen erlebt. Konsequent eingesetzt, kann KI die deutsche Industrie zu alter Stärke zurückführen.“

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